“Du musst dir selbst die beste Freundin sein.” Sagt sie und schaut mich dabei eindringlich an, so eindringlich, dass ich mich frage, ob ich das überhaupt tue. Eigentlich ist es selbstverständlich, sollte man meinen. Doch bin ich das?
Bin ich selbst meine beste Freundin?
Man sagt, dass es die wichtigsten Dinge im Leben umsonst gibt. Luft zum Beispiel. Oder die Liebe. Nur warum versuchen dann so viele, diese Dinge zu kaufen? Denn wenn es umsonst ist, kann Geld nicht die richtige Währung sein.
Ein Gratisgeschenk ist es auch, wie wir uns selbst behandeln. Sind wir gut zu uns? Gönnen wir uns genug Schlaf, ausreichend Entspannung, verwöhnen wir uns mal von Zeit zu Zeit? Fragen wir uns manchmal selbst: Wie geht es dir? Was möchtest du jetzt am liebsten machen? Brauchst du vielleicht eine Pause?
Fotos von Christine
Die wenigstens werden jetzt “Ja” schreien. Denn wir sind es gewöhnt, uns selbst anzutreiben. Zu neuen Höchstleistungen – den Job am besten zu erledigen, noch mehr Geld verdienen, unsere Ziele zu erreichen. Dabei hangeln wir uns meistens von Aufgabe zu Aufgabe, nur um Abends erschöpft ins Bett zu fallen.
Wenn ich selbst meine beste Freundin wäre, was würde ich ihr dann sagen? Wie würde ich mit ihr umgehen?
Wie kann ich eine bessere Freundin für mich selbst sein?
Eine Freundschaft besteht aus Akzeptanz, aus Verzeihen, Ehrlichkeit und Vertrauen. Man hilft sich gegenseitig, muntert sich auf, hat Spaß und verbringt gute und auch schlechte Zeiten zusammen. Eine Freundschaft wächst, sie verändert sich und respektiert sich. Fehler verzeiht man sich ebenso, wie man sich auch mal die Meinung sagen muss.
5 Kommentare
Sehr schön geschrieben, Andrea.
Ich könnte nie selbst meine beste Freundin sein, weil ich mir nie das geben kann, was mir Freundschaft gibt. Ich verstehe zwar, was mit dieser Aussage gemeint ist, was diesem Vergleich gemeint ist, trotzdem finde ich, dass der Vergleich, ein bisschen hinkt. Freundschaft ist etwas ganz besonderes, vor allem in der heutigen Welt seltenes und wertvolles. Richtige Freundschaft sehe ich kaum noch, geht es irgendwem auch so? Ich kenne hier, in der "neuen" Stadt, zwar mehrere Leute, aber Freundschaft, so wie ich sie kannte, ist das nicht…
Freundschaft bedeutet ja nicht nur, dass man sich um den anderen kümmert. Freundschaft bedeutet gemeinsame Erlebnisse, Gemeinsamkeiten, Verbundenheit,
Der Mensch kann nicht komplett ohne Freunde leben (existieren ja, leben? Eher nicht) und er selbst, wird sich da kaum reichen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Genügend Schlaf gönne ich mir wohl nur am Wochenende, weil mir irgendwie die Zeit zu schade ist. Eigentlich ziemlich dämlich, wenn man genau drüber nachdenkt, aber 6 Stunden müssen runter der Woche reichen. Am Wochenende dürfen es auch mal mehr sein. Verwöhnen tue ich mich eigentlich regelmäßig, Entspannung gönne ich mir mal mehr, mal weniger, aber prinzipiell gehe ich wohl nicht besonders sorgsam mit mir um. Viel Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten (da haperts bei mir gewaltig, ich esse halt "irgendwann", aber nie zu den gleichen Zeiten), gesunde Ernährung, Auszeiten gönnen, zufrieden sein… das gilt es wohl erst noch zu lernen.
Liebst
Jane von Shades of Ivory
Sehr schöner Beitrag. Wünsche dir einen schönen Sonntag! LG Olga
Wonderful blog! I will be very glad if you will come to me )) Kisses http://blondelafemme.blogspot.ru/2016/04/blog-post.html
Wichtig ist sich selbst zu akzeptieren, sich zu lieben und öfter auf sich zu hören und schauen.
Liebe Grüße