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Den perfekten Babynamen für Mädchen finden – so haben wir den Namen für unsere Tochter ausgesucht

13. August 2025
Babynamen finden für Mädchen – Andrea von andysparkles sitzt mit ihrer Tochter lachend auf dem Sofa

Als ich zum ersten Mal den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, habe ich nicht sofort an Babynamen gedacht. Eher an: Wann hört die Übelkeit wieder auf? Schaffe ich es, neun Monate lang auf Sushi zu verzichten?
Doch irgendwann kam dieser Moment, an dem ich realisiert habe: Wir werden Eltern. Und unsere Tochter braucht einen Namen. Einen, der zu ihr passt, zu uns passt und den wir auch noch mögen, wenn wir ihn zum hundertsten Mal am Tag sagen. Bestenfalls sollte er auch nicht zu Gelächter in der Schule führen. Und im Ausland auch passen, schließlich ist unsere Tochter zur Hälfte Brasilianerin. Gar nicht so einfach!

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Babynamen für Mädchen – Andrea von andysparkles liegt mit ihrer Tochter auf der Spieldecke im Wohnzimmer

Wir suchen einen Namen: Von der ersten Liste bis zur Shortlist

Ganz am Anfang stand natürlich eine Liste. Oder sagen wir lieber: mehrere Listen. Ich habe in Schwangerschafts-Apps gescrollt, Pinterest-Boards durchstöbert und unzählige Seiten mit Babynamen für Mädchen geöffnet. Mein Freund und ich hatten schnell gemerkt, dass unsere Geschmäcker unterschiedlich sind. Ich mag Namen, die feminin, aber nicht zu verspielt klingen. Er tendiert eher zu kurzen, internationalen Namen, die auch auf Portugiesisch gut funktionieren.

Unsere ersten Listen hatten jeweils über 20 Namen. Und schon da wurde klar: Wir müssen Kompromisse finden. Es gab Kandidaten, die ich wunderschön fand, die er aber mit irgendwelchen negativen Assoziationen aus seiner Schulzeit verbunden hat. Und umgekehrt.

Die Bedeutung war uns wichtig

Die Bedeutung des Namens spielt für mich eine große Rolle. Ich finde, wenn man einen Namen hört und dann noch eine besondere Bedeutung dahinter kennt, fühlt er sich gleich viel runder an. Also habe ich zu jedem Favoriten die Herkunft und Bedeutung recherchiert.
Das hat so manchen Namen direkt wieder von der Liste gestrichen – nicht, weil sie schlecht war, sondern weil sie nicht zu dem passte, was wir uns für unsere Tochter vorgestellt hatten..

Und hier kommt schon der erste Tipp, falls du selbst Babynamen für Mädchen finden möchtest:
Lies die Bedeutung nach, bevor du dich zu sehr verliebst.
Manchmal entdeckt man Dinge, die man vorher nicht wusste, und sie verändern sofort die Wahrnehmung.

Babynamen für Mädchen finden – Andrea von andysparkles spielt entspannt mit ihrer Tochter auf dem Sofa

Familiennamen – ja oder nein?

Ein großes Thema war auch die Frage: Soll der Name einen Bezug zur Familie haben?
In manchen Kulturen ist es Tradition, Kinder nach Großeltern zu benennen. Bei uns gab es ein paar schöne Namen in der Familie, aber so richtig gefunkt hat es nicht. Wir wollten, dass der Name unserer Tochter ihr eigener ist, unabhängig von Erwartungen oder Familiengeschichten.

Wie der Name im Alltag klingt

Ein Name muss nicht nur schön aussehen, wenn er geschrieben wird. Er muss auch klingen. Wir mochten beide lange einen Namen, der im Deutschen leider nicht so schön klingt. Du wirst diesen Namen tausendmal sagen und andere Menschen natürlich auch. Da sollte er nicht nur in der Theorie passen.

Ein Name muss international funktionieren

Da mein Freund Brasilianer ist und wir beide uns vorstellen können, später eine Zeit dort zu leben, war es uns wichtig, dass der Name in beiden Sprachen funktioniert.
Das heißt: Er sollte auf Portugiesisch und Deutsch gut aussprechbar sein, ohne dass er stark verändert klingt.

Babynamen für Mädchen finden – Andrea von andysparkles hält ihre Tochter im Kinderzimmer im Arm

Trends vs. zeitlos

Ich habe gemerkt, dass viele Eltern sich von den aktuellen Trendlisten leiten lassen – oder bewusst davon fernhalten.
Für uns war klar: Wir wollen keinen Namen, der gerade in jeder Kita-Gruppe fünfmal vorkommt. Aber er sollte auch nicht so selten sein, dass jeder beim ersten Hören nachfragt: „Wie bitte?“

Ein Tipp, den ich während der Recherche gelesen habe:
Schau dir die Namensstatistiken der letzten Jahre an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein Name gerade extrem beliebt wird oder langsam aus der Mode kommt.
Ich habe anfangs auch geschaut, wie es bei den Jungennamen aussieht, als wir das Geschlecht noch nicht wissen. Keiner der Namen hat mich so richtig überzeugt. Jungennamen finden war wahrscheinlich nichts für mich, weil ich instinktiv wusste: Das wird ein Mädchen.

Die finale Entscheidung

Am Ende standen noch zwei Namen auf unserer Shortlist.
Einer davon hat sich dabei (vor allem für mich) immer mehr richtig angefühlt. Er hat einfach gepasst – zu ihr, zu uns, zu allem, was wir mit diesem neuen Lebensabschnitt verbinden. Fernando musste sich anfangs noch daran gewöhnen.

Unsere Learnings aus der Namenssuche

Falls du selbst gerade Babynamen für Mädchen finden willst, hier ein paar Dinge, die uns geholfen haben:

  1. Schreibt beide unabhängig voneinander Listen. So erkennt ihr schnell, ob sich Namen überschneiden.
  2. Testet die Namen laut im Alltag. Klingt er, wenn du ihn rufst, immer noch schön?
  3. Checkt die internationale Bedeutung und Aussprache. Besonders wichtig, wenn es einen kulturellen Hintergrund gibt.
  4. Lasst euch Zeit. Manche Namen brauchen Wochen, um sich richtig anzufühlen.
  5. Seid bereit, eure Meinung zu ändern. Auch wenn ein Name anfangs euer Favorit war, kann sich das Gefühl später verändern.

Diese Namen sind es nicht geworden

Hier sind einige Mädchennamen, die wir mochten, die es aber nicht geworden sind:

  • Ingrid
  • Karolina
  • Beatriz

Fazit

Einen Namen für sein Kind auszusuchen, ist keine To-do-Liste, die man in einer Stunde abhaken kann. Es ist ein Prozess, der viel mit Gefühl, Intuition, aber auch mit kleinen, praktischen Überlegungen zu tun hat.
Übrigens verkünden wir den Namen unserer Tochter aktuell nicht online zu ihrem Schutz. Unser Weg war geprägt von langen Listen, hitzigen Diskussionen, plötzlichen Geistesblitzen und am Ende von diesem einen Moment, in dem wir wussten: Das ist er.

Und jetzt, jedes Mal, wenn ich ihre kleinen Hände halte und ihren Namen sage, bin ich froh, dass wir uns Zeit gelassen und auf unser Gefühl gehört haben. Denn genau das macht ihn zu ihrem Namen.

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1 Kommentar

  • Antworten Mesalunita 14. August 2025 um 08:43

    So ähnlich lief das bei uns auch ab.
    Du sagst es richtig, Geduld und Zeit ist ein wichtiger Faktor. Man darf immerhin nicht vergessen, dass eine kleine Person diesen Namen sein Leben lang behalten wird. Man möchte sich als Eltern immerhin später mal keine Vorwürfe anhören, wieso man genau diesen Namen ausgewählt hat.
    Wobei ich eure Schreibweise “Beatriz” auch noch nicht gelesen habe. Aber Schreibweisen sind sowieso noch mal ein eigenes Thema für sich, was man da schon alles gesehen hat.

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