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LIGHT SOUND SENSES – besuche diese Ausstellung in der Heidi Horten Collection in Wien!

9. Oktober 2024
Heidi Horten Collection

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Kunst sehen, hören und sogar riechen können – ich bin nach Wien gereist, um genau das zu erleben. Eine Ausstellung, die ein immersives Erlebnis bietet und mir gezeigt hat, wie ich Kunst mit allen Sinneseindrücken erleben kann. Ich habe bereits im letzten Jahr von der Heidi Horten Collection in Wien erfahren. Zunächst hörte ich einen Vortrag von Agnes Husslein-Arco, Direktorin der Heidi Horten Collection, auf der Tourismus-Messe ITB. Da wurde ich neugierig. Eine der beeindruckendsten privaten Kunstsammlungen Europas ist jetzt öffentlich zugänglich! Die Geschichte von Heidi Goëss-Horten, der Stifterin und Namensgeberin der Sammlung, hat mich fasziniert. Daher wollte ich mehr darüber erfahren. Bereits letztes Jahr besuchte ich das Museum zum erste Mal und reiste nun zur Eröffnung der neuen Ausstellung erneut nach Wien.

LIGHT SOUND SENSES 

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LIGHT SOUND SENSES – 20.09.2024 – 23.03.2025

Licht, Klang und Geruch sind die drei Kunstformen, um die es hier geht. Dabei wurde die Ausstellung so zusammengestellt, dass bedeutende Pioniere der Lichtkunst zusammen mit Newcomern ihre Werke zeigen. Was mich besonders fasziniert hat: Manche Kunstwerke entstanden in den 70er Jahren, wirken dabei jedoch moderner denn je. Hier sind einige der wichtigsten Künstler aufgeführt:

  • Dan Flavin: Minimal Art, die Leuchtstoffröhre als Kunstwerk.
  • Olafur Eliasson: Bei der Installation “Your Uncertain Shadow” aus 2010 können wir als Besucher*innen selbst mitmachen und bunte Körperschatten erzeugen.
  • Carsten Nicolai: Im Soundarchiv der Klänge konnte ich zum DJ werden.
  • Lena Henke: Die Berlinerin entwickelte eine Duftinstallation für den Tea Room des Museums. Die Fetisch-Skulptur, die an einen Pferdekopf erinnert, spielt auf die Geschichte des Gebäudes an, das früher einmal als Reithalle diente. Dieses Objekt riecht auch holzig und erinnert an diese Zeit.
Ausstellung in der Heidi Horten Collection
Ausstellung in der Heidi Horten Collection

„Nach zwei Jahren, in denen wir die herausragende Sammlung und den spektakulären Museumsbau der Heidi Horten Collection in den Fokus gerückt haben, ist es nun an der Zeit, spezifische Schwerpunkte der Sammlung zu beleuchten. Mit der Ausstellung LIGHT SOUND SENSES setzen wir genau hier an: Die Licht-Arbeiten der Sammlung bieten den Ausgangspunkt, um neue Dialoge zu schaffen und die Kunst über verschiedene Sinne erfahrbar zu machen“, so Agnes Husslein-Arco, Direktorin der Heidi Horten Collection​.

Ausstellung in der Heidi Horten Collection

Multisensorische Kunstinstallationen wie die in „Light Sound Senses“ gewinnen in der zeitgenössischen Kunst zunehmend an Bedeutung. Sie zeigen auf, wie komplex unsere heutige Welt ist. Ständig sind wir von allen möglichen Reizen umgeben. Die Künstler zeigen auf, wie sie genau diese Reize in moderne Kunstwerke verwandeln können. Dadurch fordern sie unsere Sinne heraus! Licht, Klang und Raum werden miteinander verschmolzen. Es geht bei dieser Kunst nicht nur um passives Betrachten, sondern um Interaktion, Reflexion und das bewusste Erleben des Moments.

LIGHT SOUND SENSES 

Wer die Sammlung besucht, kann auch eine kostenlose Audiotour über die App Smartify erleben. Sowohl im Museum oder auch von Zuhause aus!

Merkt euch diese Termine vor, wenn ihr Lust auf ein besonderes Programm im Museum habt:

  • 14.11. und 05.12.2024, 23.01. und 20.03.2025 von 18-21 Uhr: Free Thursday Lates – Eintritt und Programm kostenlos. Tickets unter: https://hortencollection.com/programm
  • 30.10., 17:00 und 18:00 Uhr: Spotlight on Olafur Eliasson

… es gibt noch viele weitere Spotlights und Special Talks zur Ausstellung, die ihr alle im Programm auf der Homepage einsehen könnt.

Ausstellung in der Heidi Horten Collection

Das macht die Heidi Horten Collection so besonders

Kommen wir nochmal zur Geschichte der Heidi Horten Collection! Heidi Goëss-Horten begann 1987, nach dem Tod ihres Ehemanns Helmut Horten, mit dem Aufbau ihrer beeindruckenden Kunstsammlung. Pierre-Auguste Renoir, Joan Miró, Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Pablo Picasso, Henri Matisse, Paul Klee, René Magritte, Damien Hirst, Gerhard Richter, Niki de Saint Phalle und Egon Schiele sind nur einige der bekannten Namen daraus.

Das Museum wurde 2022 gegründet, wodurch die Sammlung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich wurde.“ Ihr findet es direkt neben der Albertina in der Innenstadt in Wien – daher lässt sich der Besuch auch so gut mit dem Sightseeing der Stadt Wien kombinieren. Das Museum befindet sich im ehemaligen erzherzoglichen Kanzleigebäude, erbaut 1914. Es wurde komplett entkernt und bietet nun Platz für eine dreigeschossige Halle mit zwei offenen Plattformen. Die genaue Adresse lautet: Hanuschgasse 3, 1010 Wien, Österreich.

Ausstellung in der Heidi Horten Collection

Schaut euch auch gerne mein Reel zum Besuch an:

Ausstellung in der Heidi Horten Collection

Tipps für deinen Besuch

Hier kommen einige wichtige Tipps, wenn du dir auch bald das Museum und die aktuelle Ausstellung anschauen möchtest:

  • Nimm dir Zeit. Hier ist Eile fehl am Platz. In Ruhe kannst du die Kunst viel besser auf dich wirken lassen.
  • Lass dich auf die Interaktion ein: Tanze zur Installation, werde zum DJ, schnuppere an den duftenden Objekten.
  • Besuche einen der Talks und höre dir spannende Infos zu den Künstlern an.
  • Verwende die App und nutze den kostenlosen Audio-Guide.
Ausstellung in der Heidi Horten Collection
Lena Henke Kunst
Ausstellung in der Heidi Horten Collection


Ausstellung in der Heidi Horten Collection
Olafur Eliasson
LIGHT SOUND SENSES 
Ausstellung in der Heidi Horten Collection
Ausstellung in der Heidi Horten Collection

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2 Kommentare

  • Antworten Saskia Katharina Most 13. Oktober 2024 um 16:40

    Oh wie schön! Da hat ja jeder Raum sein eigenes Lichtkonzept. Ich glaube, ich würde aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen, weil ich es ohnehin spannend finde, wie sehr das Licht die Stimmung im Raum beeinflussen kann.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag!
    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

  • Antworten Mesalunita 14. Oktober 2024 um 11:13

    Manche Bildnisse sehen schon ziemlich spannend aus. Gemälde reizen mich oft nicht so, aber das Spiel mit dem Licht kann manchmal echt faszinierend sein. War bestimmt ein aufregender Besuch mit ganz viel Input!

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