Fast Fashion ist dazu gedacht, nicht lange verwendet zu werden. Die meisten Trendteile von H&M, Zara und Primark gelten als Fast Fashion. Ich habe selbst lange Zeit bei Primark eingekauft – in letzter Zeit tatsächlich nur noch recht selten – und habe es immer damit gerechtfertigt: Fast Fashion muss nicht Fast Fashion sein. Ich trage alle meine Sachen über Jahre und wenn ich mal einen Fehlkauf lande, dann verkaufe ich ihn weiter oder verschenke das Teil. Tatsächlich versuche ich so wenig wie möglich in die Tonne zu geben, außer die Sachen sind richtig kaputt. Der Fair Fashion Gedanke ist nun auch bei Konzernen wie H&M angekommen. Ich habe mir einen Rock aus recycelten Materialien bei Weekday bestellt!
Fair Fashion Mini-Guide – wie fange ich an?
Nachhaltig shoppen – geht das in meinem Budget?
Weekday und Monki gehören zur H&M Gruppe – sind also keine komplett nachhaltigen Unternehmen. Jedoch gibt es viele Linien aus Bio-Baumwolle und aus recycelten Materialien! Mein Faltenrock ist ebenfalls aus der Linie für recycelte Materialien. Ich habe euch oben einen Beitrag mit einer Liste zu Shops verlinkt. Diese “Fair Fashion” Linien von großen Shops sind natürlich erstmal günstiger als so manche komplette Fair Fashion Labels. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten!
Kaufe Secondhand ein
Secondhand ist ebenfalls Fair Fashion! So habe ich es jedenfalls mal in einem Blogartikel gelesen und ich mag das Statement sehr. In Berlin ist das total einfach, an jeder Ecke steht ein Humana. Ich finde Humana am besten, weil die meisten anderen Secondhand Shops wie Pick’n’Weight doch wieder recht teuer sind. Online gibt es Apps wie Kleiderkreisel, Zadaa oder natürlich Ebay. Ich nutze alle, meist zum Verkaufen meiner Sachen.
Shoppe deinen eigenen Kleiderschrank
Fünf Stapel schwarze Shirts? Ziehst du die alle an? Kannst du dich überhaupt noch an jedes Teil erinnern? Anstatt Shoppen zu gehen, vielleicht mal lieber erst den eigenen Kleiderschrank durchforsten!
Pass auf deine Sachen auf
Erst kürzlich wollte ich ein Paar Shorts bügeln – die ich wirklich gerne anziehen – und das Bügeleisen war zu heiß eingestellt. Die Shorts waren löchrig und ein Fall für die Tonne. Richtiger Fail. Also: Schön aufpassen bei der Pflege eurer Kleidungsstücke. Denn auch das ist Fair Fashion!
Meine Meinung zu Fair Fashion
Für mich fängt Fair Fashion beim bewussteren Konsum an. Wir alle können uns beim Shoppen hinterfragen: Brauche ich das wirklich? Werde ich das Teil öfters tragen? Wir können auf unsere Kleider besser aufpassen, regelmäßig ausmisten und verkaufen oder verschenken. Wer die großen Konzerne weniger unterstützen möchte, kann mehr Secondhand einkaufen. Es gibt so viele Möglichkeiten und jeder kann dazu etwas beitragen!
Mein Outfit
Rock*: Weekday
Top*: Weekday
Kette*: Weekday
Socken*: Weekday
Ohrringe*: Weekday
Sneaker*: Nike Air Max Oketo
Bag: Bijou Brigitte
3 Kommentare
Super spannender Beitrag, genau mein Thema! Finde ich richtig gut und spannend – vielen Dank für die Einblicke und Zusammenfassung und der Look ist ja mega gut geworden! würde ich auf jeden Fall so tragen und bald kann man schon die Strumpfhose weglassen #springisintheair
xx Kim
http://www.fifteenminfame.com
Ich kaufe Kleidungsstücke auch immer für die Ewigkeit, bzw. für so lange, wie sie halten oder meinem Geschmack entsprechen. Der ändert sich ja doch immer wieder und dann denkt man sich “Das fandest du mal toll?” 🙂 Auf jeden Fall folge ich nicht jedem Trend und hab eh meinen eigenen Stil!
Liebe Grüße
Jana
Toll, dass du auf das Thema aufmerksam machst. Ich selber kaufe nur noch ganz selten überhaupt Kleidung. Großteils tausche ich einfach Dinge mit Freunden oder shoppe bei Kleiderkreisel. Ganz auf Fair Fashion umsteigen schaffe ich zur Zeit noch nicht, einfach weil ich mich zu wenig mit der Materie beschäftigt habe und es auch deutlich teurer ist.
Ich denke jedoch, dass jedes nicht gekaufte Fast Fashion teil schon ein guter Schritt ist.
Liebe Grüße
Julia