Bilder unterwegs per App bearbeiten? Klar, da nutze ich VSCO! Ganz viele Blogger schwören auf Apps wie VSCO, Snapseed oder Facetune. Ich zähle mich da dazu und habe selbst einige Jahre lang ausschließlich damit bearbeitet. Bis ich selbst angefangen habe, Lightroom am Rechner zu verwenden. Dann besorgte ich mir die App, loggte mich in meine Konto ein und nutze nun auch alle Funktionen mobil. Das macht für mich fast jede andere App unnötig. Einzig die „Glätten“ Funktion in Facetune gegen hartnäckige Augenringe möchte ich nicht missen, ebenso einige besonders schöne VSCO Filter. Wie bearbeite ich in Lightroom mobil meine Bilder? Hier sind meine Tipps, anhand eines Live-Beispiels!
Fotos bearbeiten per App – so generiert ihr einen Bildlook in Lightroom
Wir gehen jetzt ein ganz normales iPhone Bild Schritt für Schritt durch. Oben seht ihr das Vorher-Nachher! Ich habe hier einen Bildlook kreiert, für den ihr euch keine Presets kaufen müsst. Ihr könnt das easy und schnell selbst nach einen Wünschen anpassten.
- Schritt 1: Objektivkorrektur. Damit sieht euer Bild wieder „normal“ aus, ohne Verzerrungen durch die Cam.
- Schritt 2: Schärfen. Könnt ihr auch am Schluss machen, die Reihenfolge ist hier gar nicht so wichtig. Ich gehe nur den Punkten unten in meinem Menü der Reihe nach.
- Schritt 3: Teiltonung. Diese Funktion nutze ich selbst nicht immer, doch hier ging es mir um einen speziellen Look. Dazu färbe ich die Tiefen des Bilds Lila-Blau ein, setze den Abgleich auf +14. Probiert euch hier mal aus – färbt Tiefen und Lichter ein, variiert mit der Stärke. Vielleicht kommt ihr so auf einen spannenden Bildlook!
- Schritt 4: Weißabgleich / Tonung. Ich möchte mein Bild wärmer haben, außerdem ist mir der Grünstich zu intensiv. Hier drehe ich an den Reglern bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
- Schritt 5: Belichtung, Lichter/ Tiefen, Weiß/ Schwarz. Es kommt ganz auf dein Bild an. Sind die Lichter zu intensiv, die Tiefen zu wenig? Du kannst alles anpassen. Sehr schön ist immer viel Weiß, weil so das Bild strahlender wirkt!
- Schritt 6: Gradiationskurve. Dieser Punkt ist ebenfalls optional, ich verändere hier nicht immer etwas. Ich setze bestimmte Punkte und verändere meine Kurve, bis ich mit dem Look zufrieden bin.
- Schritt 7: Selektive Bearbeitungen. Das ist für mich ein Muss! Denn damit kann ich nur mein Gesicht klarer bearbeiten, bestimmte Bereiche des Bilds abdunkeln, entsättigen oder schärfen. Du kannst die Auswahl auch umkehren. Hier kannst du dich kreativ richtig ausprobieren.
Was sagt ihr zum Ergebnis? Diese schnelle Handybearbeitung könnt ihr in weniger als 10 Minuten erledigen!
Warum überhaupt am Smartphone Fotos bearbeiten?
2011. Ich besuchte eine Sprachschule in London. Von Feltham aus stieg ich täglich in die Bahn, schnappte mir das Morning Paper, nur um wenige Stunden nach Schulschluss weiter mit der Bahn bis Waterloo und rein in das Treiben der Stadt zu fahren. Die Londoner blätterten durch Zeitungen, lasen Bücher oder hörten Musik. Ich stellte mir vor, was sie beruflich machen – ob sie berühmte Journalisten sind, Detektive oder zu welchem Anlass sie täglich pendeln. Lesen sie spannende Bücher, kenne ich die Autoren?
2019. Ich lebe nun in Berlin. Von Schöneweide aus steige ich täglich in die Bahn, schnappe mir mein Smartphone, beantworte Mails, lade Artikel auf eBay hoch, schaue Videos auf YouTube an, lese die Nachrichten des Tages durch. Chatte in WhatsApp, bearbeite noch ein Foto für Instagram und blättere ein paar Instagram Stories durch. Die anderen Leute in der Bahn starren genauso stur auf ihr mobiles Gerät, zocken Games, chatten oder lesen elektronische Bücher.
Die Welt ist mobil geworden. Das muss ich keinem von euch erzählen, ihr wisst es selbst. Google zählt nun primär die Aufrufe per Smartphone und die Leser auf meinem Blog sind fast alle an ihrem Tablet oder ihrem Smartphone. Die Anzahl der „Desktop-Leser“ sinkt rapide. Ich merke selbst an mir, wie viel mehr ich nach und nach an meinem iPhone erledige. Früher beantwortete ich selten Mails darüber, heute ist es selbstverständlich. Ich bin ständig unterwegs und muss auch da erreichbar sein. Wenn ich meine Fotos nie am Smartphone bearbeiten könnte, wäre das wirklich problematisch.
2 Kommentare
Einen sehr schönen Blog hast du da 🙂
Und die Bilder sehen super aus!
Ganz liebe Grüße,
Laura von mindfullofblossom
Sehr gute Tipps. Ich mag Lightroom auch total gerne 🙂