Umzug mit Haustieren – das ist besonders wichtig

Ich bin doch erst umgezogen – und jetzt schon wieder? Tatsächlich bin ich Anfang letzten Jahres in eine neue Wohnung gezogen, nachdem es in meiner alten Bleibe zu einem Wasserschaden kam. Ich habe meine Katze Luna und alle meine Sachen eingepackt und wir sind von Berlin-Schöneweide nach Lichtenberg gezogen. Doch dann veränderten zwei Striche – ein positiver Schwangerschaftstest – alles. Mein Freund und ich haben uns entschieden, zusammenzuziehen. Das brachte einige Herausforderungen mit sich. Darunter auch die Wohnungssuche in Berlin, der Umzug und das Zusammentreffen mit unseren Tieren: Meine Katze Luna und seine beiden Hunde Benzina und Chapinha. Wie haben wir das geschafft?

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Vorbereitung ist alles

Tiere sind Gewohnheitstiere. Sie kennen ihre Umgebung genau und reagieren oft empfindlich auf Veränderungen. Deshalb ist es wichtig, schon vor dem eigentlichen Umzug einige Dinge zu beachten:

• Frühzeitig planen: Sobald feststeht, dass ein Umzug ansteht, solltet ihr überlegen, wie ihr eure Tiere darauf vorbereitet.
• Langsame Gewöhnung an Transportboxen: Falls eure Tiere während des Umzugs in einer Box transportiert werden müssen, sollten sie sich frühzeitig daran gewöhnen. Katzen sind oft skeptisch, deshalb kann es helfen, die Box offen in der Wohnung stehen zu lassen und mit Leckerlis oder Kuscheldecken gemütlich zu gestalten.
• Tierarzt-Check: Besonders wenn es ein größerer Umzug ist oder das Tier ohnehin schon nervös ist, kann ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll sein. Dieser kann dann auch zusätzlich Tipps geben oder ein leichtes Beruhigungsmittel verschreiben.

Zuerst haben wir Luna in die neue Wohnung einziehen lassen. So hatte sie Zeit, sich umzuschauen und die neue Umgebung kennenzulernen. Ganz wichtig: Sie braucht ihre vertrauten Rückzugsorte. Ihren Kratzbaum, Deckchen mit ihrem Duft und Einrichtungsgegenstände, die sie schon kennt. Zur Vorbereitung habe ich mich bei Umzugsunternehmen informiert und bin dabei auf den Ratgeber Umzug mit Haustieren von der Umzugsfirma Sorglos Umzüge & Entrümpelungen gestoßen. Der Ratgeber enthält nicht nur Tipps für Umzüge mit Katzen, sondern auch für Hunde und andere Tiere.

Der Umzugstag: Stress so gut es geht vermeiden

Wir haben den Umzug nicht nur an einem Tag erledigt, sondern mehrere kleinere Transporte gebucht. Das war notwendig, weil wir zwei Haushalte zusammengeführt haben – aber es war auch extrem stressig. Ich hatte das Gefühl, wir waren wochenlang nur am Umziehen. Beim nächsten Mal würde ich ein erfahrenes Umzugsunternehmen bevorzugen! Die bauen auch die Möbel auf Wunsch ab und wieder auf.

Der eigentliche Umzugstag ist chaotisch. Türen stehen offen, Möbel werden geschleppt, fremde Menschen laufen durch die Wohnung – das bedeutet für viele Tiere Stress pur. Hier sind ein paar Dinge, die geholfen haben:

• Ruhezone einrichten: Katzen kommen am besten in einen separaten Raum, bevor die Möbelpacker ankommen. So können sie sich nicht erschrecken oder entwischen. Für Hunde kann es helfen, sie frühzeitig bei Freunden oder einem Sitter unterzubringen, wenn das möglich ist.
• Bekannte Gerüche mitnehmen: Katzen reagieren stark auf Gerüche. Ich habe bewusst alte Decken und ihr gewohntes Katzenklo mitgenommen, damit sie in der neuen Wohnung sofort etwas Vertrautes hatte.
• Sicherheit geht vor: Besonders Freigängerkatzen dürfen erst nach ein paar Wochen nach draußen, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen können.

Unsere größte Herausforderung war das Zusammentreffen von Luna mit den Hunden. Benzina und Chapinha sind sehr lebhaft, während Luna eher skeptisch ist. Wir haben die ersten Begegnungen bewusst langsam gestaltet: Hunde angeleint, Luna mit genug Abstand, viele Leckerlis für ruhiges Verhalten. Ganz entspannt ist die Lage allerdings immer noch nicht. Dazu schreibe ich demnächst einen separaten Artikel!

Eingewöhnung: Geduld ist gefragt

Jedes Tier reagiert anders auf eine neue Umgebung. Während Hunde oft schneller ankommen, kann es bei Katzen länger dauern. Hier ein paar Tipps, die uns geholfen haben:

• Erstmal kleine Räume erkunden lassen: Statt das Tier direkt in der ganzen Wohnung herumlaufen zu lassen, kann es helfen, erstmal einen Raum als Rückzugsort einzurichten. Luna hat sich die ersten Tage fast nur unter dem Bett versteckt – völlig normal.
• Rituale beibehalten: Gleiches Futter, gleiche Fütterungszeiten, gewohnte Spieleinheiten – das gibt Sicherheit.
• Viel Aufmerksamkeit, aber nicht bedrängen: Ich habe Luna einfach Zeit gegeben. Sie durfte in ihrem Tempo die neue Wohnung erkunden.

Ein Umzug mit Haustieren braucht vor allem eins: Geduld. Sie brauchen Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Am besten helfen ihnen dabei Ruhe und Routine. Seid ihr schon mal mit euren Haustieren umgezogen? Wie lief das für euch? Schreibt es mir in die Kommentare!