Amsterdam gehört zu den Städten, die man immer wieder besuchen kann. Ich war mittlerweile schon dreimal dort und entdecke trotzdem bei jedem Aufenthalt neue Ecken, die mich faszinieren. Diesmal war es ein kurzer Trip: eine Nacht im Volkshotel, ein paar kulinarische Highlights, Spaziergänge durch die Grachten – und als absolutes Highlight das Pfannkuchenboot in Amsterdam. Wenn ihr nach einer Mischung aus Sightseeing, Foodie-Erlebnis und typischem Amsterdam-Vibe sucht, dann lest unbedingt weiter. Übrigens, ich liebe Amsterdam auch im Frühling, macht zu jeder Jahreszeit Spaß hier.
Anreise und Unterkunft
Von Berlin aus kommt man schnell und unkompliziert nach Amsterdam. Je nachdem, wie viel Zeit und Budget man hat, kann man entweder den Zug nehmen, mit dem Flixbus fahren oder einen der vielen Direktflüge buchen. Ich persönlich finde die Bahn am entspanntesten, weil man direkt im Zentrum ankommt und sich nicht noch um Transfers kümmern muss.
Übernachtet haben wir diesmal im Volkshotel Amsterdam, einem modernen, kreativen Hotel mit urbanem Flair. Schon die Lobby ist ein Treffpunkt für Locals und Reisende, es gibt eine Rooftop-Bar mit Blick über die Stadt und Zimmer im minimalistischen Design. Leider blieb uns nur eine Nacht, aber ich kann das Hotel absolut empfehlen, wenn man zentral wohnen will und trotzdem nicht das klassische Touristenhotel sucht.
Tipp: Wer nur ein Wochenende in Amsterdam plant, sollte möglichst zentral wohnen. So spart ihr euch viel Zeit mit Trams und Bussen und könnt die Stadt zu Fuß erkunden.

Das Highlight: Pfannkuchenboot in Amsterdam
Essen und Sightseeing gleichzeitig? Willkommen auf dem Pfannkuchenboot in Amsterdam. Schon die Idee klingt fast zu gut, um wahr zu sein: Eine Bootsfahrt über die Grachten, während man sich unbegrenzt an süßen und herzhaften Pfannkuchen bedienen darf.
Meine Erfahrung an Bord
Wir spazierten vom Hauptbahnhof zur Anlegestelle und setzten mit der Gratis-Fähre eine Station über. Das Boot selbst ist groß, freundlich eingerichtet und hat Fensterplätze mit perfekter Aussicht auf die Wasserstraßen. Kaum saßen wir, ging es auch schon los: Auf dem Buffet stapelten sich dünne holländische Pfannkuchen – wahlweise mit Speck, Käse oder ganz klassisch neutral, dazu jede Menge Toppings.
Ich bin eigentlich kein Fan von herzhaften Pfannkuchen, aber hier musste ich meine Meinung ändern. Der Speck-Pfannkuchen war unfassbar gut, hauchdünn und gleichzeitig knusprig. Natürlich habe ich auch die süßen Varianten probiert: Stroop, Apfelstücke, Puderzucker, Nutella, alles war dabei.
Praktische Infos
- Preis: ca. 18 € pro Person (Getränke extra)
- Dauer: 75 Minuten oder 2,5 Stunden, je nach Ticket
- Abfahrt: beim Hauptbahnhof (einfach zu finden)
- Reservierung: online unbedingt empfohlen, besonders am Wochenende
- Für wen: Familien mit Kindern, Paare, Foodies
Besonders schön fand ich die Atmosphäre. Man isst nicht nur, sondern fährt gleichzeitig durch das Hafenbecken, sieht die modernen Gebäude am Wasser und erlebt Amsterdam vom Boot aus.
Mein Fazit
Das Pfannkuchenboot ist für mich ein echtes Amsterdam Must-Do. Es ist bezahlbar, macht Spaß und ist perfekt, wenn man die Stadt nicht nur klassisch mit Museum und Shopping erleben möchte. Gerade für ein Wochenende ist es eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst.
Abendprogramm: Spaziergang durchs Rotlichtviertel De Wallen
Wenn man in Amsterdam ist, führt früher oder später kaum ein Weg an De Wallen, dem berühmten Rotlichtviertel, vorbei. Ich war schon mehrfach dort und finde es immer wieder faszinierend. Natürlich ist es touristisch, natürlich ist es auch ein bisschen verrucht, aber es gehört einfach zur Stadt dazu.
Besonders spannend fand ich den Besuch im Museum Red Light Secrets. Dort kann man tatsächlich selbst einmal hinter einem roten Fenster sitzen – allerdings ohne Kundschaft, sondern rein zur Erfahrung. Dazu gibt es viele Infos über das älteste Gewerbe der Welt, Geschichten von Sexarbeiterinnen, witzige Anekdoten und auch erschreckende Fakten.
Praktische Tipps:
- Am besten am frühen Abend hingehen, dann ist es weniger gedrängt.
- Auf die Handtasche aufpassen, Taschendiebe sind hier unterwegs.
- Fotografieren ist in den Gassen tabu.
Tag 2: De Hallen – Kreativität und Foodie-Himmel
Am nächsten Tag ging es zu einem meiner Lieblingsorte: den De Hallen. Das Projekt entstand in alten Tramhallen, die zu einem Treffpunkt für Design, Kultur und Kulinarik umgebaut wurden.
In den Foodhallen reiht sich ein Stand an den nächsten: Mini-Cupcakes, frische Austern, internationale Küche von vietnamesisch bis mexikanisch. Ich habe mir frischen Minztee geholt und einfach nur das Treiben beobachtet. Hier trifft man Studenten, junge Familien, Geschäftsleute in der Mittagspause.
Nebenan gibt es kleine Shops von niederländischen Designern. Besonders verliebt habe ich mich in einen Laden namens „The Darling“, wo ich mir ein Stirnband gekauft habe. Günstig, süß und ein schönes Andenken.
Bonus: Überall gibt es Free WiFi – typisch Amsterdam, immer ein bisschen entspannter als anderswo.
Tagesausflug: De Bazaar in Beverwijk
Wer mal etwas ganz anderes sehen will, fährt raus nach Beverwijk, etwa 15 Kilometer von Amsterdam entfernt. Dort findet am Wochenende der De Bazaar statt – der größte Markt seiner Art in Europa.
Man findet hier wirklich alles: Hallen voller Faschingskram, Billig-Kleidung, alte Elektrogeräte, aber auch eine riesige orientalische Halle mit Baklava, Nüssen und Stoffen. Am besten gefallen hat mir die Obst- und Gemüsehalle: frische Früchte, bunte Stände, eine Atmosphäre wie auf einem Markt im Süden.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 8:30–18 Uhr. Mit dem Auto ist es am einfachsten, man zahlt das Parkticket erst beim Rausfahren.
Ehrlich gesagt: Einmal reicht. Es war spannend, aber ich würde den Tag beim nächsten Mal doch lieber in Amsterdam verbringen.
Weitere Tipps für Amsterdam
Natürlich gibt es in Amsterdam noch unendlich viel mehr zu entdecken. Hier ein paar schnelle Tipps, die ich jedem mitgeben würde:
- Fahrräder: Leihen lohnt sich, wenn man sportlich ist. Ansonsten ist die Tram sehr zuverlässig.
- Museen: Das Van-Gogh-Museum ist ein Klassiker, aber auch das Rijksmuseum und das Anne-Frank-Haus sind sehr sehenswert. Tickets am besten vorher online reservieren.
- Shopping: Kleine Boutiquen in den „9 Straatjes“, Vintage-Shops, Käseläden.
- Beste Reisezeit: Frühling (Tulpen!) und Herbst sind ideal. Der Sommer kann extrem voll sein.
Fazit
Amsterdam ist und bleibt eine Stadt, die man immer wieder neu entdecken kann. Egal ob man nur ein Wochenende bleibt oder eine ganze Woche – es gibt so viele Facetten zwischen Grachten, Museen, Streetfood und Szenevierteln.
Für mich war diesmal das absolute Highlight das Pfannkuchenboot in Amsterdam. Eine Bootsfahrt mit All-you-can-eat Pfannkuchen, dazu der Blick aufs Wasser – besser geht’s nicht. Wenn ihr das nächste Mal in der Stadt seid, probiert es unbedingt aus!














17 Kommentare
Love that door tag!
http://www.julialundin.com
Du hast tolle Dinge erlebt! Ich war im August auch in Amsterdam, war eine großartige Reise!
Liebe Andrea!
Wow, das sind wirklich ganz interessante, spannende und tolle Impressionen 🙂 Mir gefällt besonders das Hotel, in dem ihr wart. Im Video sind mir auch die schönen Vogelkäfige aufgefallen, die finde ich richtig süß 🙂
Liebste Grüße
Lisa
Sehr schöne Eindrücke.
tolle Eindrücke aus Amsterdam 🙂 Ich fliege da dieses Jahr wahrscheinlich auch noch hin und freu mich schon wie ein Schnitzel ^^
Tolle Reise – Tipps! 🙂
lg
Bearnerdette
I've never been there. Look pretty interesting!
http://pearlinfashion.blogspot.com
Schöner Beitrag. Ich fahr auch in drei Wochen nach Amsterdam. Da nutz ich doch gleich mal deine Tipps.
Steffi
http://www.modiami.com
Ich wünsche dir ganz viel Spaß! Berichte mal wie es war 🙂
Ich liiiiiebe Amsterdam 🙂
De Hallen Klingt ja mal richtig interessant. Da muss ich auch mal hin.. schon ein Grund mehr mal wieder nach Amsterdam zu gehen. Also zum Shoppen ist es halt echt genial, die ganzen SecondhandShops *-*
Ein Traum!
Viele liebe Grüße
<3
So schöne Bilder! Bin richtig begeistern und LIEBE Amsterdam sowieso total seit ich letzten Oktober da war
http://www.thefashionfraction.com
love your blog.
and your photos are really interesting.
Super schöne Impressionen von Amsterdam. Ich war noch nie da, das muss ich umbedingt nachholen.
Liebe Grüße Jessy von Kleidermädchen
Ja das musst du wirklich, wird dir gefallen! 🙂
Sehr schöne Bilder! 🙂 Pfannekuchen-All you can eat klingt wie ein Traum haha und in Amsterdam bin ich sowieso schon lange verliebt 🙂
Liebe Grüße,
Shelly von sternschnuppenschnipsel.blogspot.de 🙂
[…] vor zwei Wochen. Das ist jetzt leider schon mein letzter Beitrag aus Amsterdam. Habt ihr schon mein Travel Diary gesehen? Ich habe noch ein paar wacklige Handyaufnahmen auf YouTube dazu veröffentlicht hihi. Ich […]
[…] zu Amsterdam? Vor einiger Zeit hatte ich hier auf dem Blog berichtet und auch bei YouTube ein Video gezeigt – mit Fahrt auf dem […]