Freitagspost

Freitagspost: Wie ich nicht nur fürs Wochenende lebe!

4. November 2016

 

Das ewige Hamsterrad. Morgens eine Dreiviertelstunde lang auf Snooze drücken, dann doch viel zu spät aufstehen, auf die Arbeit hechten und den erste Kaffee leer trinken, bevor überhaupt der PC hochgefahren ist. Ich kenne es noch gut von den langen Jahren als ich vollzeitbeschäftigt war, doch auch jetzt muss ich versuchen, mich diesem zu entziehen.
Eine ganze Woche, 5 lange Arbeitstage, fliegen nur so dahin. Nach Feierabend schnell dringende Erledigungen machen, einmal durch den Supermarkt hetzen und wenn ich endlich daheim bin, bin ich meistens zu erledigt für alles. Sport? Keine Zeit. Ein Buch lesen oder noch etwas für mich tun? Wann soll ich das denn noch machen? Dann kommt endlich der Freitagabend, wenn ich auch wieder zu erschöpft bin für alles und eigentlich bleibt nur der Samstag als richtig entspannter Tag, weil es Sonntags schon fast wieder vorbei ist und wir wieder früh ins Bett müssen für den Montag. Kein Wunder, wenn man dann Samstags mal am Rande vom Nervenzusammenbruch ist, wenn die Schlange im H&M 30 Minuten dauert und dann noch ein Stau vor dem Parkticket Automaten ist, der dann gerade den Geist aufgibt wenn ich an der Reihe bin.
Kurz gesagt – die meisten von uns leben nur fürs Wochenende. Nur ist dann am Wochenende, in diesen schrecklichen flüchtigen 48 Stunden, doch nicht genug Zeit da für alles, was man so gerne tun möchte. Die Wohnung aufräumen, endlich mal den Kleiderschrank ausmisten, Freunde treffen und feiern gehen, Sport machen und die Eltern besuchen.
Wie nehme ich mir unter der hektischen Woche noch Zeit für mich? Geht das überhaupt? Hier sind 5 Tipps von mir!

 

1. Prioritäten setzen
Was ist mir wirklich wichtig? Ist es mir ganz wichtig, endlich Sport zu machen oder ein neues Hobby anzufangen? Meistens setzen wir nur die falschen Prioritäten oder wagen es nicht, den Sprung zu machen. Jahrelang dachte ich, mir fehlt die Zeit zum Sport. Bis ich es endlich in meiner Prio Liste ganz nach oben gesetzt habe und seit Juni (!) mehrmals wöchentlich ins Fitness-Studio gehe.
2. Entschleunigen
Alles ist hektisch, wir sind ständig an unserem Smartphones und ständig gibt es neue Updates überall. Fomo lässt grüßen. Kleine Auszeiten helfen – einfach mal durchatmen und für eine Minute lang nichts tun!3. Sei nicht so streng mit dir
Wir sind oft sehr streng mit uns. Verzeihen uns Fehler nicht, wollen alles perfekt erledigen. Manchmal muss man sich doch eingestehen, eben nicht perfekt zu sein. Wir alle machen Fehler oder das Leben läuft nicht immer so, wie wir es gerne hätten.

4. Pläne unter der Woche machen
Am Samstag willst du endlich das neue In-Restaurant in der Stadt besuchen? Tu es doch mal am Dienstag! Oder schau dir am Mittwoch einen Kinofilm an – die meisten Kinos haben unter der Woche einen Kinotag und es ist sogar günstiger. Geh direkt nach der Arbeit in eine Ausstellung in einer Kunstgalerie oder gönn dir ein leckeres Stück Kuchen im Café. Es lohnt sich, die schönen Dinge nicht nur fürs Wochenende aufzusparen!

5. To-Do Listen schreiben
Eine kleine To-Do Liste am Anfang der Woche – oder täglich neu – setzt auch wichtige Prioritäten und hilft dabei, sie einzuhalten. Ständig muss man nervige Dinge erledigen und eine kleine Liste mit den wichtigsten Punkten hilft dabei, den Überblick zu behalten.



Habt ihr auch Tipps, wie ihr es schafft, nicht nur fürs Wochenende zu leben? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar!

 

 

 

 

 

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9 Kommentare

  • Antworten Melina Alt 4. November 2016 um 20:40

    Meine Güte, wie mir ALLES bekannt vorkommt. Das Hetzten, das Beeilen, keine Zeit hierfür oder dafür. Dein Tipps sind aber super – müsste ich ersuchen zu beherzigen 🙂
    Liebst, Melina
    http://www.melinaalt.de

  • Antworten Saskia von The S Signature 5. November 2016 um 11:47

    Den Post habe ich gestern schon gelesen und habe mich richtig geärgert. Damit hast du bei mir genau ins Schwarze getroffen. Irgendwie lebe ich die meiste Zeit nur für das Wochenende. Unter der Woche stehe ich früh auf, gehe arbeiten, mache was zum Essen, gehe duschen oder baden und dann war es das auch schon. Außer donnerstags – da ist zumindest Oma-Tag. Aber ansonsten… Man verschenkt irgendwie zu viel Zeit für Blödsinn anstatt was zu unternehmen. Ich gelobe Besserung 🙂

  • Antworten Sarah ❤ 5. November 2016 um 15:02

    Die Tipps sind super, sie umzusetzen allerdings schwer für mich 🙁 Gerade heute merke ich wieder wie Platt ich nach eine Standard Woche bin wie oben beschrieben. Ich schlafe bis 12 und mache nur das nötigste und gammel lieber auf der Couch rum, obwohl noch so viel zu tun wäre.

  • Antworten Ricky CATS & DOGS 6. November 2016 um 13:07

    Tolle Tipps – es ist wirklich wichtig, zwischendurch mal durchzuschnaufen und sich Pausen zu gönnen. Besonders gut kann ich das beim Yoga, da power ich mich aus und entspanne mich gleichzeitig. Und dafür nehme ich mir auch immer die Zeit, egal, wie wenig es zu sein scheint. Und das klappt dann auch.

    Liebste Grüße,
    Ricarda von CATS & DOGS: http://www.wie-hund-und-katze.com

  • Antworten Marie Celine 6. November 2016 um 16:11

    Sehr toller Post!
    Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass bei mir das von Woche zu Woche unterschiedlich aussieht. Aber ab und zu gönne ich mir auch mal eine Auszeit und fahre zum Beispiel mit einer Freundin in die Stadt und unternehme was schönes.
    Ich werde dennoch versuchen mir in Zukunft noch öfters eine Auszeit zu nehmen.

    Liebst, Marie Celine
    http://marieceliine.blogspot.de

  • Antworten Sabrina M. 6. November 2016 um 18:19

    Das kenne ich nur zu gut und kann sogar ein aktuelles Beispiel erzählen: Am Freitagabend war ich nach dem Job noch mit zwei Freundinnen verabredet. Erst wollten wir zum Deernskram Markt gehen (Indoor Frauen-Flohmarkt) und danach noch gemütlich beim Mexikaner essen und schnacken. Auf dem Flohmarkt habe ich nach und nach gemerkt, wie meine Energie flöten ging – so dass ich mich gegen halb neun frühzeitig verabschiedet habe und die beiden Mädels ohne mich zum Mexikaner mussten. Zu Hause angekommen, hab ich nur schnell ein Brot gegessen und bin dann totmüde ins Bett gegangen und sofort eingeschlafen. Ich hatte mich schon die ganze Woche auf den Abend gefreut, aber die fehlende Energie hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. :-/ Mir hilft es generell aber auch, To-Do-Listen bzw einen Terminplaner zu führen. Ich nehme mir vor, maximal an 3-4 Tagen in der Woche Pläne zu machen. Die anderen Tage sind dann für mich bzw. für Freund und Familie da. So bin ich wenigstens halbwegs relaxt und fange die nächste Woche nicht gleich total unentspannt an. =)

    GLG, Sabrina
    Happiness-Is-The-Only-Rule

  • Antworten Doris Weber 8. November 2016 um 07:01

    Was für ein toller Post! Auch ich lebe ehrlich gesagt nur für's Wochenende und versuche dann alles in diese beiden Tage zu quetschen… Danke für den Denk-Anstoß!

  • Antworten Laura 19. November 2016 um 04:17

    Viele Leben nur auf das Wochenende hin..oder Urlaub. Man lebt nicht im "jetzt".
    Deswegen habe ich alles gekündiigt und reise seid einem Jahr durch die Welt, ohne Zeitlimit…denke es gibt nichts bessees aus dem Alltag auszubrechen.

    Freue mich über Dein Besuch <3, Laura. Grüße aus Neuseelans

  • Antworten Ivy & Ella 19. November 2016 um 21:03

    Sehr schöner Post, Liebes <3 Ich fiebere auch immer auf das Wochenende hin… Aber dein Text macht einen wirklich nachdenklich.

    Liebe Grüße
    Ivy von Ivy & Ella

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