Offiziell ist Frühling, aber draußen fühlt es sich noch nach „dicke Socken und Tee“ an? Willkommen in der Übergangszeit. Die Sonne knallt mittags ins Gesicht, morgens frierst du im Mantel an der Bahn und abends ist es sowieso wieder dunkel, wenn du heimkommst.
Genau diese Phase ist perfekt, um deine Wintergarderobe langsam in Richtung Frühling zu schieben, ohne direkt alles einzumotten und nur noch im Sommerkleid herumzulaufen. Du musst nicht komplett neu shoppen, du kannst erst mal clever kombinieren.
Hier kommen ein paar Ideen, wie du deine Winterteile frühlingsfit machst.

1. Layering statt Frieren: Winterteile leicht stylen
Die einfache Wahrheit: Schichten retten fast jeden Übergangstag. Layering, oder auch Zwiebellook, macht deine Winterteile flexibler.
Wenn dir schnell kalt wird, trag lieber mehrere leichte Schichten statt nur einen dicken Pulli. Zum Beispiel:
- ein dünner Rollkragen oder Longsleeve unter dem Pullover
- Blazer über Strick
- leichte Jacke unter einem Mantel, wenn es doch noch richtig frisch ist
In meinem Look mit dem Karo-Anzug trage ich einen warmen Pullover dazu und statt Halbschuhen Boots. So wirkt das Outfit nicht zu „Winter“, aber ich stehe trotzdem nicht zitternd an der Ampel. Gerade warme Füße sind für mich ein Muss, sonst liege ich direkt mit Erkältung im Bett.

2. Sweater + Midirock: Winter oben, Frühling unten
Eine Kombi, die immer funktioniert: Midirock plus Pullover.
Das sieht angezogen aus, wirkt sofort frühlingshafter und hält trotzdem warm. Ideal:
- ein fließender Midirock (zum Beispiel Satin, Viskose oder ein Printrock)
- ein kuscheliger Strickpullover dazu
- Boots oder Mules, je nach Temperatur
Das ist eines dieser Outfits, in denen man sich nicht verkleidet fühlt und trotzdem ein bisschen „angezogen“ ist. Genau richtig für Büro, Café-Date oder Stadtbummel, wenn das Wetter wieder komplett unentschlossen ist.
3. Bunte Lederjacken statt schwarzem Mantel
Lederjacken sind für mich klassische Übergangsjacken. Sie halten warm, sind robust und passen zu Jeans, Kleidern und Röcken.
Warum also nicht mal Farbe reinbringen? Statt der üblichen schwarzen Bikerjacke:
- Rot als Statement
- ein warmes Gelb oder Senf
- ein kräftiges Grün
So wirkt dein Outfit direkt leichter, auch wenn du darunter immer noch Pullover, Strumpfhose und Boots trägst. Gerade an grauen Tagen machen farbige Jacken richtig was her und du musst deinen Kleiderschrank nicht komplett austauschen. So schön auch als Frühlingslook für diese Jahreszeit.

4. Mules: Offene Schuhe, aber nicht gleich Sommer
Komplett offene Sandalen sind bei 10 Grad einfach Quatsch. Mules sind da ein guter Kompromiss.
Sie sind:
- luftiger als Boots
- geschlossener als Sandalen
- perfekt für trockene, sonnige Tage in der Übergangszeit
Ich trage meine Mules auch im Sommer viel, aber im Frühling funktionieren sie super zu Jeans, Midirock oder Anzughose. Gerade wenn du deine Winterlooks leicht und moderner wirken lassen willst, sind Mules eine gute Idee. Deine Füße sind nicht komplett nackt, aber der Look ist schon deutlich weniger „Winter“.
5. Der Trenchcoat: Übergangsheld Nummer eins
Wenn es ein Teil gibt, das wirklich nach Frühling schreit, dann ist es der Trenchcoat.
Ich bin gerade auf einem Event in Amsterdam, umgeben von Fashionbloggerinnen, und gefühlt jede Zweite trägt einen Trenchcoat. Kein Wunder:
- Er passt über Pullover, Blazer und Hoodies
- Er funktioniert zu Jeans, Anzug, Kleid und Rock
- Er nimmt den Winterteilen das Schwere, ohne dass du frierst
Du kannst deinen Trench auch erst mal mit deinen klassischen Wintersachen kombinieren: Jeans, dicker Strick, Boots. Später, wenn es wärmer wird, kommt er dann über Sommerkleidchen oder leichte Hosenlooks.

6. Kleine Stylingtricks, die sofort mehr Frühling bringen
Zusätzlich zu den großen Teilen kannst du mit Details viel rausholen:
- Farben wechseln: mehr Beige, Creme, Pastell oder helle Töne statt nur Schwarz und Dunkelgrau
- Materialmix: Satin, Denim, Baumwolle und Strick kombinieren
- Accessoires: hellere Taschen, Tücher, Sonnenbrille – das nimmt Schwere aus dem Look
- Beine zeigen mit Absicherung: Midirock oder Kleid mit dicker Strumpfhose und Boots oder Mules
Du musst nicht sofort alles radikal umstellen, oft reicht es, Winterteile bewusster mit „leichteren“ Stücken zu kombinieren.
Wie machst du deine Wintergarderobe fit für den Frühling?
Ich liebe diese Übergangsphase, in der man mit den Looks ein bisschen spielen kann, ohne direkt im Hochsommer-Modus zu sein.
Jetzt bist du dran:
Welche Teile aus deinem Winterkleiderschrank trägst du im Frühling weiter? Hast du Tricks oder Lieblingskombis, die jedes Jahr gehen? Schreib es mir in die Kommentare – ich bin neugierig, wie du diese komische „Es ist offiziell Frühling, aber fühlt sich nicht so an“-Zeit stylst.





4 Kommentare
Schöner Post! Bei mir gehören Farben unbedingt in den Frühling. Knallige Farben, die mich einfach glücklich machen! Dann kann man immer noch schichten und den Farbtupfer hat man vor Augen 🙂
Liebe Grüße, Esra
https://lovelylines.de/
Aktuell achte ich einfach noch besonders darauf, dass meine Füße warm bleiben. Das ist wohl die halbe Miete. Die Pullis werden so langsam dünner und auch die richtige Winterjacke darf im Schrank bleiben.
Ich bin eine absolute Frostbeule, daher kann ich derzeit noch nicht auf meinen Mantel verzichten. Ich genieße es sehr wenn die Sonne scheint, aber ich friere trotzdem :/ Hoffentlich wird es bald wärmer. Dein Look gefällt mir sehr gut, vor allem der Pullover.
Liebe Grüße
Fio
Toller Post! 🙂
Ich muss ja zugeben, dass ich auch im Winter lieber meine Kleidung schichte anstatt mit viel zu dicken Jacken rumlaufen zu müssen.
Der Pullover den du auf den Bildern, welche übrigens wirklich klasse sind, trägst gefällt mir richtig gut & hat durch die Farbe etwas sehr frühlingshaftes an sich. 🙂
Liebe Grüße
Vanessa