Wie verdiene ich mit Affiliate Geld? Nun, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Gerade am Anfang meiner Influencer Karriere stolperte ich öfters über diesen Begriff und konnte erstmal gar nichts damit anfangen. Doch einige Influencer verdienen damit viel Geld! Wenn ihr noch neu im Geschäft seid, erkläre ich euch in diesem Beitrag erstmal grundsätzlich was Affiliate ist! Außerdem stelle ich euch einige Portale vor, in denen ihr euch anmelden könnt.

Was ist Affiliate Marketing und wie funktioniert es?
Affiliate ist im Grunde ein Partnerprogramm: Du verlinkst auf Produkte oder Shops, und wenn jemand über deinen Link etwas macht (meist kauft), bekommst du eine Provision.
Wichtig: Für Leserinnen und Leser ändert sich am Preis normalerweise nichts. Der Unterschied ist nur, dass der Shop nachvollziehen kann, dass der Besuch über deinen Content kam. Technisch läuft das über Tracking-Links und eine sogenannte Zuordnung, oft mit einem Zeitfenster. Wenn innerhalb dieses Fensters gekauft wird, bekommst du anteilig Provision.
Und ja, Affiliate kann super funktionieren. Aber es funktioniert nicht automatisch.
Affiliate lohnt sich vor allem, wenn du…
- nicht bei jedem Satz einen Link setzt, sondern gezielt da, wo es Sinn ergibt
- Themen hast, bei denen Leute sowieso kaufen (Mode, Beauty, Haushalt, Baby, Technik, Reisen)
- Beiträge hast, die langfristig gesucht werden (Evergreen statt nur Tageslaune)
Welche Provisionsmodelle gibt es?
Die Begriffe begegnen dir immer noch, auch wenn im Alltag meistens „Sale“ zählt:
- Pay per View: Banner/Impressions, Klassiker aus der alten Zeit, heute je nach Setup
- Pay per Sale: Provision, wenn gekauft wird (das häufigste Modell)
- Pay per Lead: Provision, wenn jemand sich anmeldet, etwas testet, ein Formular ausfüllt
- Pay per Click: Vergütung pro Klick, eher selten und oft niedrig

Wie verdiene ich mit Affiliate Geld (realistisch)
Affiliate ist kein „Ich baue heute drei Links ein und morgen zahlt mir das Internet die Miete“.
Es ist eher:
- Du schreibst gute Beiträge.
- Du setzt sinnvolle Produktempfehlungen rein.
- Du optimierst ein paar starke Beiträge über Monate.
- Dann entsteht ein stabiler Nebenstrom.
Der Punkt ist: Du musst nicht viral gehen. Du brauchst eher Content, der immer wieder gefunden wird. Gerade bei Google, Pinterest, auch über Blog-Archive.

Welche Affiliate-Netzwerke sind 2025/2026 sinnvoll?
Es gibt grob zwei Wege: Entweder du nutzt Creator-Plattformen, die dir das Verlinken super leicht machen, oder du gehst über klassische Affiliate-Netzwerke, die dir ein riesiges Shop-Verzeichnis geben (dafür mit etwas mehr „Dashboard-Life“).
1) Für Fashion, Beauty, Lifestyle: stylink
Wenn du schnell und unkompliziert Produktlinks bauen willst, ist stylink für viele in Deutschland der Standard. Du erstellst im Linkmaker sogenannte „Stylinks“ zu Partnershops und teilst sie auf Instagram, TikTok, YouTube, Pinterest oder im Blog. Im Linkmaker siehst du auch die Vergütung, die sich laut stylink täglich ändern kann.
2) Für „Shop my look“ und Produktkacheln: LTK (früher rewardStyle)
LTK ist stark, wenn du Outfits, Beauty-Favoriten oder Home-Content hast und das Ganze gern über shoppable Widgets, Collections und eine eigene Shop-Seite spielen willst. Früher hieß das rewardStyle bzw. LIKEtoKNOW.it, heute läuft es unter LTK.
3) Für „alles einmal offen“: große klassische Affiliate-Netzwerke
Wenn du nicht nur Fashion verlinkst, sondern auch Technik, Haushalt, Family, Services oder gemischten Lifestyle, sind klassische Netzwerke oft die stabilste Basis. Du bewirbst dich dort bei Programmen einzelner Shops und verwaltest Links, Provisionen und Auszahlungen zentral im Dashboard.
Die großen Namen, über die du in Europa sehr viel findest:
- Awin
- CJ Affiliate (Commission Junction)
- impact.com
- Tradedoubler
4) Reise-Influencer
Für Reise-Content ist GetYourGuide oft ein sehr guter Hebel, weil du direkt Experiences und Touren monetarisieren kannst. Über die GetYourGuide Creator Community bekommst du Zugriff aufs Affiliate-Programm, inkl. Link Builder im Partner Portal. Laut GetYourGuide sind bis zu 8% Provision möglich, wenn über deinen Link gebucht wird.
5) Amazon PartnerNet
Amazon ist oft der einfachste Einstieg, weil fast jede Person dort sowieso kauft. Der Nachteil: Die Provisionen sind je nach Kategorie eher niedrig und du brauchst Volumen. Aber zum Testen ist es okay, gerade für Blogartikel mit konkreten Produktlisten. Ich habe auch meinen Händlershop bei Amazon eingestellt mit all meinen Lieblingsprodukten!
Die 7 Dinge, die Affiliate bei mir wirklich verbessert haben
- Weniger Links, bessere Links
Lieber 5 passende Produktempfehlungen als 50 zufällige. - Evergreen-Beiträge updaten statt ständig neu hetzen
Outfits, Basics, Capsule Wardrobe, Must-haves, Geschenkideen, Packlisten, Erstausstattung, solche Sachen. - Links da setzen, wo Kaufintention ist
„Meine Favoriten“, „Alternativen“, „Das hat sich bewährt“, „Das würde ich wieder kaufen“. - Nicht jeden Trend-Shop empfehlen, nur weil er zahlt
Wenn du es nicht selbst kaufen würdest, wirkt es sofort schief. - Broken Links regelmäßig prüfen
Affiliate-Links sterben gern leise. Und tote Links verdienen exakt 0 Euro. - Produktboxen und Collagen nutzen, aber nicht übertreiben
Visuell hilft, aber der Text muss trotzdem tragen. - Geduld
Affiliate zahlt sich oft zeitversetzt aus. Wenn du nach 2 Wochen frustriert bist, war es nur zu früh.

Mini-Checkliste: So startest du am besten
- 1 Netzwerk auswählen (LTK oder tracdelight für Fashion, sonst ein breites Netzwerk)
- 10 bestehende Beiträge raussuchen, die immer wieder Traffic bekommen
- dort Produktempfehlungen sauber einbauen
- Kennzeichnung ergänzen
- nach 4 Wochen schauen: Welche Beiträge klicken Leute wirklich?
Affiliate ist für mich bis heute kein „ich werde reich damit“-Ding, sondern eher ein Zusatz, der mit gutem Evergreen-Content langsam wächst. Wenn du es testen willst: Such dir ein Netzwerk aus, bau deine Links in ein paar starke Beiträge ein und gib dem Ganzen Zeit. Und jetzt sag mal: Nutzt du schon Affiliate Links, oder schreckt dich das Thema eher ab?





3 Kommentare
Ich habe zwar auch Affiliate Links bei mir eingebaut und nutze auch das Amazon Partnerprogramm. Aber wirkliche Umsätze erziele ich damit nicht. Eigentlich kann man schon sagen gar keine. Ich nutze es trotzdem, mit der Hoffnung das sich es noch ändern wird. Ich glaube Affiliate Links mit guten Einnahmen sind nur richtig großen, bekannten Bloggern gegönnt. Es gibt ja noch andere Einnahmequellen außer Affiliate. 😉
You are seriously so cute! Love the purse
abbraci.com
Ich selbst nutze bereits das Amazon Partnerprogramm und konnte sogar schon ein paar wenige Euro Umsatz generieren. Umsatz ist dabei leider aber noch nicht die Provision, welche sehr stark von der Produktkategorie abhängig ist.
Ich versuche im Moment einen Umsatz mit Partnerprogrammen von Digistore24 aufzubauen. Diese Plattform Bietet eine sehr große Auswahl an Kategorien, die auch für nicht Lifestyle und Fashionblogger interessant sein könnten. Meinen Beitrag dazu könnt Ihr hier lesen: https://www.itsourdailylife.de/so-nutzt-du-digistore24-um-geld-zu-verdienen/
Viele Grüße,
Stefan