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Tabuthemen? 3 Dinge, über die wir 2025 ehrlicher reden sollten

5. August 2025
Andrea Funk im grünen Kleid, nachdenklich sitzend – Lifestyleblog zu Tabuthemen 2025, Mental Load und Ehrlichkeit im Mama-Alltag

Es gibt immer noch Themen, über die wir lieber die Zähne zusammenbeißen, statt sie laut auszusprechen. Warum eigentlich? Vor allem als Frauen – und erst recht als Mütter – schlucken wir oft mehr, als wir sollten. Ich habe mir fest vorgenommen, 2025 Schluss damit zu machen. Hier sind drei Tabuthemen, über die wir endlich offener sprechen sollten.

Meine 5 gesunden Alltagsroutinen als Mama

Andrea Funk im hellgrünen Kleid, Blick zur Seite – authentisches Portrait für Blogartikel über Tabuthemen 2025 und mentale Belastung von Müttern

Mental Load: Warum Mütter so viel mehr davon tragen als Väter

Ein Thema, über das ich nie viel nachgedacht habe, bevor ich selbst Mutter geworden bin. Ich kümmerte mich um alles – vom Termin im Krankenhaus zur Entbindung bis zur Erstausstattung. Damit war ich nicht alleine, bei meinen Freundinnen, die auch schwanger waren, sah es nicht anders aus.

Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich Listen schreibe, To-dos abarbeite und alles im Blick behalte, während mein Partner denkt, er „hilft“, wenn er mal was übernimmt. Fakt ist: die Verantwortung liegt bei mir, auch wenn sie das nicht sollte. Dieser Mental Load kann auf Dauer sehr belastend werden.

Es gibt Studien, die zeigen, dass Väter oft glauben, sie würden sich die Care-Arbeit „fair“ teilen – in der Realität leisten Mütter aber deutlich mehr. Dieses Tabu müssen wir brechen: Es ist nicht egoistisch, Aufgaben abzugeben und laut einzufordern, dass sich auch der andere Elternteil verantwortlich fühlt.

Mein Tipp: redet miteinander. Klar, offen, ohne Vorwürfe. Teilt To-dos, schreibt sie auf und seid ehrlich, wenn ihr nicht mehr könnt. Die mentale Gesundheit aller Beteiligten hängt davon ab.

Andrea mit Baby in der Trage bei einem Spaziergang – Symbolbild für entspanntes Reisen mit Baby

Cannabis: Zwischen Klischees, Tabuthemen und Realität

Cannabis ist in Deutschland immer noch ein Aufreger-Thema. Sobald es jemand anspricht, haben viele sofort Bilder von kichernden Teenies im Kopf, die auf dem Schulhof Joints rauchen. Dabei hat sich die Realität längst verändert.

Cannabis wird inzwischen ganz legal verkauft, und für viele ist es eine bewusste Entscheidung zur Entspannung, gegen Schmerzen oder zur Linderung psychischer Belastungen. Kein Grund mehr, es zu verteufeln.

Heute ist es möglich, legales Cannabis zu kaufen. Ohne schlechtes Gewissen und ohne dunkle Hinterhöfe. Und für Menschen, die es medizinisch benötigen, gibt es mittlerweile auch Apotheken, die es anbieten – zum Beispiel in Frankfurt: Cannabis in Frankfurter Apotheken.

Wir müssen endlich aufhören, Menschen zu verurteilen, die Cannabis für sich nutzen. Es ist eine persönliche Entscheidung und für viele eine echte Unterstützung.

Egoismus: Warum „Nein sagen“ nichts mit „böse sein“ zu tun hat

Ich weiß nicht, wie oft ich mich schon dabei ertappt habe, Ja zu sagen, obwohl ich innerlich längst Nein dachte. Ob bei Familienfeiern, auf der Arbeit oder bei Freunden – dieses „funktionieren wollen“ steckt tief drin. Vor allem bei Müttern. Wir glauben, immer für alle da sein zu müssen, uns aufopfern zu müssen.

Aber hier ist die Wahrheit: Nein sagen ist kein Verrat. Es ist Selbstschutz. Egoismus im gesunden Maß bedeutet, auf dich selbst zu achten. Denn niemand dankt es dir, wenn du dich verausgabst und am Ende zusammenklappst.

Ich übe es immer noch, aber kleine Schritte helfen: mal einen Abend für mich einplanen, Aufgaben ablehnen, die mich überfordern, und ehrlich sagen, wenn mir etwas zu viel ist. Und weißt du was? Die Welt dreht sich trotzdem weiter.

Ehrlichkeit fängt bei uns selbst an. Und Tabus? Die gehören dahin, wo sie hingehören: in die Vergangenheit.

Welche Tabus würdest du gern hinter dir lassen? Schreib’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Gedanken.

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1 Kommentar

  • Antworten Mesalunita 11. August 2025 um 12:18

    Bei dem Thema Mental Load bin ich voll bei dir. Auch ich weiß, wie hart der Weg sein kann. Mal denkt man es klappt gut, es muss halt so sein und dann wieder hat man die Momente, wo man denkt, warum eigentlich? Warum immer ich? Die Anfangszeit, wie bei dir gerade, hat mich da noch nicht mal so gestört, auch wenn ich da auch meine Zeit eingefordert habe. Spannender wird es später, wenn die Kids ihre Freizeitgestaltung, Schule und Freunde habe. Man kommt einfach an seine Grenzen und muss es eben auch ansprechen. Ich selbst hatte schon oft das Gefühl, dass Männer die “Arbeit” hinter den Kindern oft gar nicht so sehen, eifersüchtig sind oder eben nicht nachvollziehen können, wieso man da soviel Zeit aufwenden muss. Sie sehen das einfach nicht, man muss es ihnen immer wieder aufzeigen, und auch da seine Freizeit einfordern.

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