Welche WordPress Plugins braucht man wirklich – und welche kann man sich sparen? Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, habe ich alles ausprobiert. Am Ende hatte ich über 20 Plugins installiert. Das Problem: Die Seite wurde langsam, Updates kollidierten und die Sicherheit litt.
Heute weiß ich: Weniger ist mehr. So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Mit den richtigen Erweiterungen machst du dein Bloggen leichter – ohne dabei Performance und Sicherheit aufs Spiel zu setzen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Plugins 2025 wirklich wichtig sind, wie ich sie selbst einsetze und worauf du achten solltest. Das ist auch für SEO total wichtig.
Was sind Plugins überhaupt?
Plugins sind kleine Programme, die WordPress um zusätzliche Funktionen erweitern. Sie machen aus dem Basis-System ein individuelles Werkzeug:
- Du kannst ein Kontaktformular hinzufügen.
- Bilder lassen sich automatisch optimieren.
- Die Seite wird mit einem Cache schneller geladen.
- SEO-Hinweise helfen dir, deine Artikel besser zu strukturieren.
Das klingt genial – und das ist es auch. Aber Vorsicht:
- Zu viele Plugins machen deine Seite langsam.
- Veraltete Plugins sind ein Sicherheitsrisiko.
- Manche Plugins vertragen sich nicht miteinander.
Mein Tipp: Nutze nicht mehr als 10–15 aktive Plugins. Und prüfe regelmäßig, ob du wirklich alle brauchst.
Basics – die Must-Haves für jeden Blog
1. Backups: UpdraftPlus oder All-in-One WP Migration
Backups sind überlebenswichtig. Stell dir vor, dein Blog wird gehackt oder ein Update zerschießt die Seite – ohne Backup bist du verloren.
- UpdraftPlus: Erstellt automatische Backups und speichert sie in der Cloud (Google Drive, Dropbox).
- All-in-One WP Migration: Perfekt, wenn du deinen Blog umziehen willst. Einfach exportieren und importieren.
👉 Ich selbst nutze UpdraftPlus – zuverlässig, unkompliziert und schon mehrfach mein Lebensretter.
2. Anti-Spam: Antispam Bee oder CleanTalk
Spam-Kommentare nerven. Früher habe ich mit Akismet gearbeitet, aber rechtlich war das in Deutschland problematisch.
- Antispam Bee: Kostenlos, datenschutzkonform, super für Blogger:innen.
- CleanTalk: Bezahl-Plugin, blockt auch Registrierungs- und Formular-Spam.
3. Cookie & Consent: Borlabs Cookie oder Complianz
Die einfache „Cookie Notice“ von früher reicht schon lange nicht mehr. Wegen DSGVO brauchst du einen richtigen Consent-Manager.
- Borlabs Cookie: Marktführer in Deutschland, sehr zuverlässig.
- Complianz: Flexible Alternative, auch in einer kostenlosen Version nutzbar.
4. Kontaktformulare: WPForms oder Fluent Forms
Früher war Contact Form 7 der Standard – heute ist es technisch überholt.
- WPForms: Sehr benutzerfreundlich, Drag & Drop, ideal für Einsteiger.
- Fluent Forms: Leichter, schneller und eine gute Alternative.
5. Analyse & Tracking: MonsterInsights oder Matomo
Google Analytics ist seit GA4 für viele unübersichtlicher geworden. Trotzdem bleibt Tracking wichtig.
- MonsterInsights: Bindet GA4 direkt in WordPress ein.
- Matomo: Selbst gehostete Alternative, DSGVO-freundlicher.
Ich nutze eine Kombination: GA4 für Kooperationen (weil Agenturen danach fragen) und Matomo für meine eigenen Insights.
SEO & Performance – damit dich Google liebt
6. SEO: Rank Math oder Yoast
Früher schwor ich auf Yoast SEO. Heute ist Rank Math mindestens genauso beliebt, teilweise sogar besser.
- Rank Math: Moderner, schlank, mit mehr kostenlosen Features.
- Yoast: Klassiker, solide, weit verbreitet.
👉 Mein Tipp: Entscheide dich für eines von beiden – nie beide gleichzeitig installieren.
7. Ladezeit: WP Rocket oder W3 Total Cache
Schnelle Ladezeit ist für SEO extrem wichtig. Google straft langsame Seiten ab.
- WP Rocket: Premium-Plugin, aber jeden Cent wert. Einfach zu bedienen, riesiger Effekt.
- W3 Total Cache: Kostenlos, aber komplexer in der Einrichtung
8. Bildoptimierung: ShortPixel oder Imagify
Große Bilder sind Ladezeit-Killer. Mit Bildoptimierung wird dein Blog schneller.
- ShortPixel: Komprimiert automatisch, erstellt WebP und AVIF-Dateien.
- Imagify: Ebenfalls top, aus dem gleichen Haus wie WP Rocket.
Ich nutze ShortPixel und sehe einen deutlichen Unterschied.
9. Performance-Tuning: Perfmatters oder Asset Cleanup
Manche Plugins laden unnötigen Code. Mit Perfmatters oder Asset Cleanup kannst du diesen Ballast reduzieren. Besonders hilfreich für Blogs mit vielen alten Artikeln (wie bei mir).
Sicherheit – dein Blog braucht Schutz
10. Wordfence oder iThemes Security
WordPress ist das beliebteste CMS der Welt – und leider auch das beliebteste Ziel für Angriffe.
- Wordfence: Bietet Firewall, Login-Schutz und Malware-Scans.
- iThemes Security: Ebenfalls ein Klassiker, schützt vor Brute-Force-Angriffen.
Zusätzlich empfehle ich:
- Limit Login Attempts Reloaded (schränkt Login-Versuche ein).
- 2FA-Plugin (Zwei-Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit).
Extras & Komfort
Neben den Basics gibt es noch ein paar Plugins, die dir das Bloggen leichter machen:
- Redirection: Umleitungen einrichten, wenn du URLs änderst.
- Broken Link Checker: Findet kaputte Links (aber nur aktivieren, prüfen, dann wieder deaktivieren).
- Table of Contents Plus: Erstellt ein Inhaltsverzeichnis in Artikeln – praktisch für Leser und SEO.
- Really Simple SSL: Stellt deine Seite unkompliziert auf HTTPS um.
Meine Plugin-Regeln
- Weniger ist mehr. Ich nutze aktuell etwa 15 Plugins – mehr sollten es nicht sein.
- Updates sind Pflicht. Ein veraltetes Plugin ist ein Einfallstor für Hacker.
- Regelmäßig aufräumen. Unnötige Plugins deaktivieren und löschen.
- Qualität vor Quantität. Lieber ein Premium-Plugin, das wirklich gut ist, als fünf kostenlose, die sich überschneiden.
Fazit
WordPress ist unglaublich flexibel – aber nur, wenn du die richtigen Plugins nutzt. Für mich gehören Backups, Anti-Spam, Consent-Manager, SEO, Ladezeit-Optimierung und Sicherheit zu den absoluten Must-Haves.
Alles andere ist nice to have. Aber denke daran: Plugins sind Helfer, kein Selbstzweck. Je schlanker dein Setup, desto schneller und sicherer dein Blog.
Welche WordPress Plugins nutzt du? Hast du vielleicht einen Geheimtipp, den ich noch nicht kenne?
12 Kommentare
Wirklich super Tipps. Da werde ich mir den ein oder anderen Plugin auch noch einbauen müssen. Meine Seite ist noch nicht so ausgereift ? Danke für die Erklärungen.
Alles Liebe
Freya
http://www.dieplaudertasche.com
Du siehst toll aus!!
Sehr ausführlich geschrieben – klasse. Dein Outfit gefällt mir. Ganz lieben Gruß http://cara-dean.blogspot.de
Super Post mit tollen Tipps für Einsteiger! 🙂
Die Plugins verwende ich auch alle. Ich finde ansonsten noch das Plugin . Ansonsten nutze ich noch das Plugin Remove IP. Hab mal gelesen, dass das wegen dem Datenschutz wichtig ist.
Liebe Grüße, Milli
(http://www.millilovesfashion.de)
Da sagte du was, ich habe auch viele Plug Ins. Kann sie aber auch nicht minimieren, haha. Aber ich denke, dass das noch in Ordnung geht. Die meisten Plug Ins nutze ich auch. Anti Spam Bee verträgt sich nicht mit allen Themes, als Alternative nutze ich WP-SpamShield.
Liebste Grüße
Jane von Shades of Ivory
Gute Tipps. Ich muss mich mit den Plugins noch einmal beschäftigen. Ich habe wohl viel zu viele.
Ja, kein WordPress ohne Plugins. Ich habe mittlerweile auch viele Plugins in mein Theme eingebunden und habe da einige in deiner Liste wieder gefunden. Ich denke aber auch es ist wie bei einem Betriebssystem, da braucht man eben auch verschiedene Programme, damit es komplett ist.
Liebe Grüße,
Julie
https://juliesdresscode.de
Tolle Tipps. Mir ist gerade klar geworden, dass ich ein paar Plugins für meine Webseite aktualisieren müsste. Wenn ich Zeit habe, muss ich mich einmal mehr damit beschäftigen. Liebe Grüße Marie
das betrifft mich zwar (noch) nicht, da ich immernoch bei blogspot bin, aber wenn ich wechseln sollte, werde ich mir deinen post nochmal zu gemüte ziehen. und so lange dauert das nicht mehr!
liebe grüße
dahi von strangeness-and-charms.com
[…] Yoast SEO hilft euch dabei, wie ihr mit den Keywords im Artikel umgehen könnt. […]
Die für mich wichtigsten Plugins auf meinem Blog sind unter anderem:
DSGVO All in One for WordPress – zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung,
RankMath SEO für die Suchmaschinenoptimierung,
Divi für die Webseiten- und Beitragsgestaltung,
WebP Converter für Medien, um Bilder im modernen Dateiformat bereitzustellen und die Größe (noch) weiter zu reduzieren,
WP Rocket für Caching und schnellere Ladezeiten.
Dies sind aus meiner Sicht im Moment die wichtigsten Plugins auf meinem Blog,
viele Grüße von Stefan (https://www.itsourdailylife.de)