Meine Katzen Luna und Hexe habe ich vor über 10 Jahren aus dem Tierschutz adoptiert. Meinen ersten Artikel über unser Zusammenleben habe ich hier auf dem Blog bereits 2014 veröffentlicht: Von Katzen und Kuschelhöhlen. So viel Zeit ist bereits vergangen! Mittlerweile sind meine beiden Katzen schon ältere Damen und da müssen wir auch regelmäßig Tierarztbesuche einplanen. Mobiler Tierarzt oder Praxis? Ich habe beides schon oft ausprobiert! Meine Katzensitterin hatte mir zum ersten Mal von Felmo erzählt, hier kommt der Tierarzt per App zu dir nach Hause. Das ist sehr praktisch bei Notfällen und auch, wenn die Katzen sehr ängstlich sind. Wie es auch bei Luna und Hexe der Fall ist! Wir haben dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Mobiler Tierarzt: unsere Erfahrungen
So war es für Hexe
Ich habe bereits zweimal Felmo genutzt, einmal für Hexe und dann auch für Luna. Das erste Mal im Juni 2021, da hatte Hexe wochenlanges Erbrechen und ich wollte sie nicht extra deswegen zum Tierarzt schleppen. Sie hat nämlich schreckliche Angst davor, zum Arzt zu gehen und ich wollte sie nicht noch mehr quälen. Damals kam eine junge Ärztin, die sehr liebevoll nach Hexe geschaut hat. Sie hat ihr ein Medikament verabreicht und mir gesagt, wenn sie in den nächsten 24 Stunden dennoch erbrechen muss, soll ich sie in eine Notaufnahme bringen. Zum Glück ging alles gut. Die Ärztin wies mich auch darauf hin, dass Hexe wieder die Zähnchen gemacht bekommen muss und das sie die Befürchtung hat, dass etwas mit ihrem Herz nicht stimmt. Beides sollte sich leider als wahr erweisen, nachdem wir kurz darauf Tests in der Praxis vor Ort durchgeführt haben. Denn ein mobiler Tierarzt kann natürlich keine Praxis ersetzen, wenn es um Bluttests und Röntgenaufnahmen geht.
Das habe ich bei dem Tierarztbesuch für Luna gelernt
Meine Luna hat große Angst vor Männern. Leider hatte ich übersehen, dass man auch das Geschlecht der Ärzte auswählen kann. Sie hatte daher einen männlichen Tierarzt. Der ging auch sehr liebevoll mit ihr um. Doch erstmal hatten wir großen Stress, weil sie sich total versteckt hatte und panische Angst vor dem Arzt bekam. Das war erst letzten November, als ich den Fuß gebrochen hatte. Da hatte Luna eine Wunde unter dem Auge, die schon seit Monaten nicht verheilt war. Der Arzt hat ihr Tropfen gegeben, die dann auch zum Glück die Heilung beschleunigt haben.
Mobiler Tierarzt oder Praxis? Das ist mein Fazit!
Ich habe jedes Mal bei Felmo ungefähr 50-60 Euro bezahlt, inklusive Anfahrt, Medikamente, Untersuchung. Das ist wirklich nicht teurer als beim Tierarzt! Die Ärzte waren beide sehr freundlich und liebevoll im Umgang mit den Tieren. Für Hexe ist das eine gute Idee und bei Notfällen auch für beide Katzen, dennoch würde ich bei Luna immer die Praxis vorziehen. Sie fand eine solche Untersuchung in ihren eigenen vier Wänden noch unheimlicher und das möchte ich ihr nicht wieder antun. Hexe war hingegen sehr entspannt. Es hängt also ganz von der Katze ab!
Hast du selbst auch Katzen oder Hunde? Wie sind deine Erfahrungen bisher mit Tierärzten?
3 Kommentare
Ich wusste gar nicht, dass es mobile Tierärzte – abgesehen von der Tierrettung – überhaupt gibt. Finde das ne richtig coole Sache, weil es ja auch Menschen gibt, die nicht so mobil sind und mit ihrem Tier mal eben zum Tierarzt fahren können.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de
Ich hatte Felmo gerufen, da mein Hund in kürzester Zeit einen extrem dicken Bauch bekommen hat. Der Arzt war nett und hat meinen Hund untersucht. Seine Diagnose war eine Blähung und eine Zerrung. Aufgrund dieser Diagnose haben wir noch 4 Tage gewartet, bis wir den Hund zu einem richtigen Tierarzt gebracht haben. Drei Wochen später war er dann schon tot. Die Zerrung war ein metastasierter Tumor in Nieren und Milz ausgelöst durch ein Lymphom. Die Blähung eine Wassereinlagerung. In der Klinik hat man exakt 1,2 Liter Flüssigkeit aus dem Bauch meines 9 Kilo schweren Hundes gepumpt. Aber das schlimmste daran ist, dass ein Arzt in der Klinik an mir im Warteraum vorbeigelaufen ist, und direkt eine Pumpe angefordert hat. Beim Vorbeilaufen.
Außerdem hhat der Felmo-Arzt ihm ein Schmerzmittel verabreicht, was ich die nächsten Tage selbst meinen Hund eigenhändig ins Maul gespritzt habe. Nach dem Tod habe ich die Packungsbeilage noch einmal gelesen und festgestellt, dass man das Medikament bei Problemen mit den Nieren nicht anwenden darf. Ich habe wegen Felmo jetzt auch noch das Gefühl meinen Hund vergiftet zu haben. Auf Nachfrage antwortet Felmo nur schwammig, dass das Medikament auch bei Krebserkrankungen angewendet wird.
Man hat mir einfach nur die Rechnung erstattet. Keine Erklärung, keine Entschuldigung. Lediglich die Versicherung, dass der behandelnde Arzt und Felmos Fachabteilung die Bahndlung besprechen werden, damit “so was niemals wieder passiert”. Ein Meeting und dann passiert so was nie wieder. Das ist das, was sie von Felmo bei einer Fehlbehandlung zu erwarten haben. Und ich habe oft und ausdauernd danach gefragt. Hier bleibt mir vor allem in Erinnerung, dass sie jedes Mail mit “flauschige Grüße” beenden. Stellen sie sich mal folgenden Dialog vor “Sie haben bei meinen Hund unnötige Qualen verursacht” “Ja, das werden wir intern besprechen, sagen können wir ihnen aber nichts. Flauschige Grüße”.
Ich würde meinen Hund mit Todesangst zur Tierarztpraxis schleifen und dort mein Leben im Wartezimmer verbringen, wenn ich nur diesen einen Tag, an dem ich Felmo rief, wieder rückgängig machen könnte.
Das tut mir so leid, dass du diese Erfahrung machen musstest! Mein Beileid…