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Labordiamanten: Nachhaltige Diamanten aus dem Labor statt aus der Mine

14. Februar 2023
Fairtrade Diamanten

Immer mehr Schmuckliebhaber interessieren sich für eine Alternative zu klassischen Minendiamanten: Labordiamanten, auch Lab Grown Diamonds genannt. Sie sind zu 100 Prozent echte Diamanten – nur werden sie nicht über Jahrmillionen tief in der Erde gebildet, sondern innerhalb weniger Wochen in Hightech-Laboren hergestellt.

Ich habe mich in das Thema eingelesen, weil ich es selbst spannend finde: Können wir wirklich eine Diamantkette mit gutem Gewissen tragen, wenn sie aus dem Labor stammt? Hier kommt mein persönlicher Guide zu Labordiamanten:

Fairtrade Diamanten

Was sind Labordiamanten eigentlich?

Ein Labordiamant ist kein Imitat und auch kein Ersatzmaterial. Er ist chemisch, physikalisch und optisch identisch mit einem natürlich gewachsenen Diamanten. Der einzige Unterschied: Statt tief im Erdinneren unter extremem Druck zu entstehen, wird dieser Prozess im Labor künstlich nachgestellt.

Wie entstehen Labordiamanten?

Es gibt zwei gängige Verfahren:

  1. HPHT-Methode (High Pressure High Temperature):
    Hier werden Bedingungen nachgeahmt, wie sie in der Natur herrschen – also hoher Druck und hohe Temperaturen.
  2. CVD-Methode (Chemical Vapor Deposition):
    Dabei wird Kohlenstoff aus einem Gas herausgelöst und schichtweise zu einem Diamanten kristallisiert.

Das Ganze dauert nur wenige Wochen, statt Jahrmillionen. Das Ergebnis: ein echter Diamant.

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Vorteile von Labordiamanten

  • Nachhaltigkeit: Es wird keine Mine benötigt, keine Landschaft zerstört, kein Grundwasser verseucht.
  • Ethik: Bei Minendiamanten sind Arbeitsbedingungen und Herkunft oft kritisch. Laborsteine sind konfliktfrei.
  • Preis: Labordiamanten sind oft bis zu 40 Prozent günstiger als klassische Diamanten.
  • Qualität: Optisch und chemisch sind sie identisch – es gibt keinerlei Abstriche bei Brillanz oder Härte.
  • Zeitlose Schmuck-Klassiker

Gibt es Nachteile?

Ein echter Nachteil ist schwer zu finden. Manche Sammler bevorzugen Minendiamanten, weil sie einen „natürlichen Ursprung“ haben. Auch beim Wiederverkaufswert können natürliche Diamanten teils stabiler sein. Wer aber Schmuck für sich selbst kauft, hat damit meist kein Problem.

Wie erkenne ich Labordiamanten?

Labordiamanten werden von zertifizierten Instituten wie GIA oder IGI geprüft und erhalten ein Zertifikat. Darin steht, ob es sich um einen im Labor oder in der Natur entstandenen Stein handelt. Mit bloßem Auge kannst du den Unterschied nicht sehen.

Preisvergleich: Labor vs. Mine

Ein Beispiel: Ein 1-Karat-Diamant aus dem Labor kann je nach Reinheit und Schliff bis zu 40 Prozent günstiger sein als ein vergleichbarer Minendiamant. Das macht Labordiamanten gerade für größere Schmuckstücke interessant.

Mein Fazit

Labordiamanten sind eine spannende Möglichkeit, Diamantschmuck nachhaltiger, günstiger und konfliktfrei zu kaufen. Für mich persönlich sind nachhaltige Diamanten aus dem Labor eine tolle Alternative – besonders, wenn man Wert auf Ethik und Umwelt legt.

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1 Kommentar

  • Antworten Zeitlose Schmuck-Klassiker, die immer gehen - andysparkles.de 9. August 2024 um 10:33

    […] aus und für den Alltag mag ich besonders gerne meine zeitlosen Pieces. Ich habe auch schon mal zu Fairtrade-Diamanten hier einen Beitrag verfasst, wenn dich dieses Thema noch weiter […]

  • Hinterlasse einen Kommentar

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