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Welche Alternative gibt es zu Tampons? Meine Erfahrungen mit nachhaltigen Periodenprodukten

29. August 2025
Andrea von andysparkles im Schlafzimmer – Lifestylefoto zum Blogartikel über Alternativen zu Tampons

Kaum waren acht Wochen nach der Geburt vorbei, kündigte sie sich wieder an: Meine Periode. Ganz schön fies, dass ich da keine Verschnaufpause bekommen habe (trotz Stillen). Doch das kann eben passieren und nun stellt sich auch wieder die Frage: Was ist eine nachhaltige Alternative zu Tampons und Binden?

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Andrea von andysparkles entspannt im Bett – persönlicher Blogbeitrag über Alternativen zu Tampons

Meine Erfahrungen mit Alternativen zu Tampons

Ich habe in den letzten Jahren einiges über Alternativen gelernt. Darüber offen zu reden, klingt manchmal noch fast wie ein Tabuthema. Sollte es aber definitiv nicht sein! Manche habe ich selbst ausprobiert, bei anderen kann ich nur weitergeben, was ich von Freundinnen gehört habe oder was ich dazu recherchiert habe. Hier kommt mein ehrlicher Überblick über sieben verschiedene Möglichkeiten – von Menstruationstassen bis hin zu alltagstauglicher Periodenunterwäsche.

1. Menstruationstassen – die bekannte Alternative

Die Menstruationstasse ist wahrscheinlich das erste Produkt, das den meisten einfällt, wenn es um Alternativen zu Tampons geht. Sie besteht aus flexiblem Silikon und wird im Körper getragen, wo sie das Blut sammelt. Nach einigen Stunden nimmt man sie heraus, leert sie, spült sie aus und setzt sie wieder ein.

Ich habe sie persönlich nie getestet, weil ich einfach mit anderen Produkten zufriedener war. Aber viele Frauen schwören auf Menstruationstassen: Sie sind wiederverwendbar, verursachen keinen Müll und sollen auf Dauer deutlich günstiger sein als Einwegprodukte. Außerdem halten sie bis zu zwölf Stunden, was gerade auf Reisen oder bei langen Arbeitstagen praktisch ist.

Wer sich für Menstruationstassen interessiert, sollte beim ersten Kauf ein bisschen ausprobieren: Es gibt verschiedene Größen und Formen. Anfangs klingt das kompliziert, aber wer die richtige Tasse gefunden hat, bleibt oft jahrelang dabei.

2. Periodenslips – mein Favorit

Hier habe ich richtig viel ausprobiert und bin dabei hängen geblieben. Periodenslips sehen aus wie ganz normale Unterwäsche, haben aber eine saugstarke Schicht, die das Blut zuverlässig aufnimmt. Man zieht sie einfach morgens an, trägt sie wie normale Unterwäsche und wäscht sie abends aus. Für mich ist das die unkomplizierteste Lösung überhaupt.

Mir ist es nur ganz wichtig, Periodenunterwäsche ohne Biozide zu verwenden. Manche Hersteller arbeiten mit Bioziden, also antibakteriellen Beschichtungen, zum Beispiel mit Silber. Das soll Bakterienwachstum verhindern. Ich persönlich bevorzuge Modelle ohne solche Zusätze, weil Waschen bei 60 Grad ausreicht, um sie hygienisch sauber zu bekommen. Und ich finde es besser, wenn keine Chemikalien im Abwasser landen.

Vorteile von Periodenunterwäsche

3. Stoffbinden und wiederverwendbare Einlagen

Bevor es Periodenslips gab, waren Stoffbinden die erste nachhaltige Alternative zu Tampons und Binden. Sie werden einfach in die Unterwäsche eingelegt und nach der Nutzung gewaschen.

Ich selbst nutze sie manchmal an leichteren Tagen oder als Backup in der Nacht. Sie sind eine gute Möglichkeit, wenn man es komplett plastikfrei haben möchte. Praktisch ist auch, dass sie oft mit Druckknöpfen befestigt werden können, sodass nichts verrutscht.

Allerdings muss man beim Waschen ein bisschen Routine entwickeln: erst kalt ausspülen, dann bei 40 oder 60 Grad waschen. Weichspüler sollte man vermeiden, weil er die Saugfähigkeit beeinträchtigt.

4. Soft-Tampons

Soft-Tampons sind kleine, weiche Schwämmchen, die wie normale Tampons im Körper getragen werden. Sie haben aber kein Rückholbändchen und werden mit den Fingern eingesetzt und wieder herausgeholt.

Viele Frauen schätzen sie, weil sie besonders weich und flexibel sind und sich auch beim Sport oder beim Schwimmen angenehm tragen lassen. Ich habe sie selbst nicht ausprobiert, aber ich weiß, dass sie oft als diskrete Option empfohlen werden, gerade wenn man Tampons gewöhnt ist, aber etwas Bequemeres sucht.

Sie sind allerdings nicht wiederverwendbar, also nicht ganz so nachhaltig wie Periodenslips oder Stoffbinden. Aber wer eine Alternative ohne Rückholfaden sucht, für den sind sie eine Option.

5. Menstruationsschwämme

Ähnlich wie Soft-Tampons, aber aus Naturmaterial: Menstruationsschwämme bestehen aus Meeresschwämmen und werden ebenfalls im Körper getragen. Nach der Nutzung kann man sie auswaschen und wiederverwenden.

Ich habe sie nicht ausprobiert, weil mir die Handhabung zu umständlich erscheint. Manche Frauen mögen sie aber gerade wegen des Naturmaterials und weil sie besonders weich sind.

6. Free Bleeding

Free Bleeding bedeutet, gar keine Produkte zu verwenden. Stattdessen lernt man, den Blutfluss so zu kontrollieren, dass man ihn beim Toilettengang abfließen lässt. Manche tragen spezielle Periodenbekleidung, die das Blut auffängt.

Das ist sicher nicht für jede etwas – für mich persönlich auch nicht. Aber es gibt Frauen, die sagen, dass sie dadurch ein ganz anderes Körpergefühl bekommen haben und ihre Periode besser verstehen.

7. Wiederverwendbare Tampons

Ja, die gibt es tatsächlich: kleine Stofftampons, die wie normale Tampons verwendet, aber anschließend gewaschen werden können.

Ich habe sie nicht getestet, weil mir das zu umständlich klingt. Aber für alle, die Müll vermeiden wollen und sich mit der Handhabung wohlfühlen, sind sie eine weitere Möglichkeit.

Nachhaltigkeit und Kosten

Alle wiederverwendbaren Produkte kosten in der Anschaffung erstmal mehr, aber langfristig lohnt es sich. Ich habe mir über die Zeit ein Set an Periodenslips und Stoffbinden zusammengestellt, das mich komplett versorgt. Ich kaufe nichts mehr nach und habe keinen Stress, wenn plötzlich die Periode einsetzt.

Und auch wenn Soft-Tampons oder Menstruationstassen nicht alle wiederverwendbar sind, produzieren sie trotzdem deutlich weniger Müll als Einwegprodukte.

Mein Fazit: Die beste Alternative zu Tampons

Für mich persönlich sind Periodenslips die beste Alternative zu Tampons und Binden. Sie sind bequem, unkompliziert und passen am besten in meinen Alltag. Stoffbinden nutze ich zusätzlich, wenn ich es komplett plastikfrei haben möchte.

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