Mein Freund und ich wollen zusammenziehen. Wenn ich mich auf dem überteuerten Wohnungsmarkt in Berlin umschaue, dann stelle ich mir auch gleich wieder die Frage, was langfristig besser ist. Mieten oder kaufen? Die Berliner-Zeitung berichtet darüber, dass man auch gleich kaufen kann, wenn die monatliche Miete über 1.000 Euro beträgt. Vorausgesetzt, du hast genug Eigenkapital. Woran es bei uns aktuell auf jeden Fall scheitern würde. Sollten wir dann doch lieber in einer Mietwohnung bleiben? Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich habe hier einige Vor- und Nachteile aufgelistet.
Grundsatzfrage: Was passt zu meinem Leben?
Für viele ist es klar: Sie wünschen sich ein Eigenheim. Warum Miete zahlen, wenn ich das Geld doch gleich in mein Eigenheim investieren kann? Da spielt auch der Wunsch nach Sicherheit eine große Rolle, kommende Generationen zu versorgen und für das Alter vorzusorgen. Doch ganz so einfach ist die Entscheidung nicht. Beide Modelle haben viele Vor- und Nachteile, die wir uns jetzt mal genauer anschauen werden.
Das sind die Vor- und Nachteile deines Eigenheims
Die Vorteile:
- Wertanlage
- In der Zukunft mögliche Wertsteigerung
- Unabhängigkeit von Vermietern
- Stabilität und Sicherheit
und die Nachteile:
- Du bist nicht mehr so flexibel
- Hohe Anfangsinvestition
- Das Risiko eines Wertverlusts
- Instandhaltungskosten können steigen
Wenn du ein Eigenheim kaufst, musst du in der Regel einen Kredit über die Baufinanzierung abschließen. Bei Abschluss dieser Finanzierung wird eine Bindungsfrist für den Sollzins festgelegt. Das können 5, 10 oder 15 Jahre sein. Nach Ablauf dieser Frist kannst du die Konditionen des Kredits neu verhandeln. Einen Rechner für die Anschlussfinanzierung findest du bei Anbietern wie Baufi24 online. Es ist wichtig, sich auch darum rechtzeitig zu kümmern.
Mietwohnung: Vor- und Nachteile
Die Vorteile:
- Flexibilität
- Keine langfristige finanzielle Verpflichtung
- Niedrigere monatliche Kosten
- Kein Eigenkapital notwendig
- Instandhaltungskosten übernimmt größtenteils der Vermieter
und die Nachteile:
- Du bist abhängig vom Vermieter
- Gestaltungsmöglichkeiten in der Wohnung sind begrenzt
- Wohnungssuche kann sehr schwierig sein (vor allem in Großstädten)
- Mietkosten können steigen
Fazit – mieten oder kaufen? Was ist besser für mich?
Es gibt hier kein richtig oder falsch, denn die Faktoren, die deine Entscheidung beeinflussen, sind sehr individuell. Eine Mietwohnung ermöglicht dir eine hohe Flexibilität, du kannst theoretisch jederzeit die Stadt wechseln oder sogar ins Ausland ziehen. Ein finanzielles Risiko bist du auch nicht eingegangen. Der Hauskauf oder Wohnungskauf hingegen ermöglicht dir eine Sicherheit, du hast dein Eigentum und baust Vermögen auf. Natürlich kannst du auch in einer Mietwohnung mit Hilfe von ETFs und Sparplänen Vermögen aufbauen. Das eine schließt das andere nicht aus.
Was du auch bedenken solltest, sind die teilweise sehr hohen Kosten für die Instandsetzung bei deinem Eigenheim. Egal was repariert werden muss, du musst zahlen. In einer Mietwohnung ist der Vermieter für viele Kosten verantwortlich. Doch natürlich ist es für viele auch ein Lebensziel und ein großer Traum, das “eigene Haus”, was auch verständlich ist. Daher musst du es für dich und dein Leben abwägen. Was ist dir wichtig?
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