10 Dinge die du in Istanbul erleben musst

“Sie können jetzt Istanbul zu ihrer rechten Seite sehen. Wir fliegen jetzt über die Stadt!” 2007 bin ich zum ersten Mal verreist – nach Alanya. Wir sind über Istanbul geflogen und schon damals wünschte ich mir einen Zwischenstopp in der einzigen Stadt, die auf zwei Kontinenten liegt. Nun sollte es noch mehr als 11 Jahre dauern, bis ich endlich den Flieger nahm und in Istanbul angekommen war. Ich verbrachte die Tage über Weihnachten dort! Wenig Weihnachtsstimmung (zum Glück!), dafür deutlich mildere Temperaturen als in Deutschland (wenn auch Regen) und ein spannender Mix aus Moderne und Antike. Ganz wichtig: Gutes Essen! 10 Dinge die du in Istanbul erleben musst und die deinen Urlaub unvergesslich machen, verrate ich euch in diesem Beitrag auf dem Reiseblog!

 

 

 

 

10 Dinge die du in Istanbul erleben musst

Ich besuchte die Stadt über drei Tage und machte auch an einem davon einen Tagesausflug nach Bursa und Uludag. Im YouTube Video könnt ihr euch alles nochmal genau anschauen!

Besuche Konstantinopel – am frühen Morgen!

 

 

Mein Hotel befand sich direkt in Sultanahmet, dem ehemaligen Konstantinopel. Wenn ihr Kultur liebt, ist es ein sehr guter Ausgangspunkt zum Übernachten. Von hier aus hatte ich nur einen kurzen Fußweg bis zu den Sehenswürdigkeiten. Die liegen alle direkt beieinander: Die Hagia Sophia, der Topkapi Palast und die Blaue Moschee. Das sind die größten Namen! Allen voran beeindruckte mich die Hagia Sophia, die hart umkämpft wurde und sich von Kirche zu Moschee bis hin zum heutigen Museum gewandelt hat. Hier lohnt sich früh aufstehen! Ich besuchte um 10 Uhr die Hagia Sophia und den Topkapi Palast – ohne Schlangen. Ich musste gar nicht anstehen. Das sah gegen 14 Uhr schon ganz anders aus, da bildeten sich sehr lange Schlangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Topkapi Palast gehörte früher den Sultanen, für eine kleines Extra-Entgelt könnt ihr auch den früheren Harem besuchen. Hier habt ihr einen wundervollen Ausblick auf den Bosporus und ihr könnt dort viel Zeit verbringen. Die Blaue Moschee hingegen ist kein Museum, deswegen könnt ihr sie auch nur außerhalb der Gebetszeiten besichtigen.

 

 

Unternehme eine Bootsfahrt auf dem Bosporus

 

 

Eine Bosporus Fahrt muss natürlich sein! Wo sonst kannst du auf dem Wasser schippen und auf der einen Seite liegt Europa, auf der anderen Asien? Ich bin zum Hafen gelaufen und habe dort die erstbeste Tour genommen. Das war weder teuer noch schwierig, doch leider gab es außer einer Landkarte keinerlei Infos während der Tour. Wenn ihr also gerne mehr als nur schippern möchtet, vielleicht zuvor informieren ob eure Tour sowas hergibt!

Fisch essen mit Blick auf die Hagia Sophia und die Blaue Moschee

 

 

 

Im Seven Hills Restaurant (das ist auch ein Hotel) könnt ihr euch leckeren Fisch aussuchen, frisch braten lassen und alles auf der Dachterrasse verspeisen! Mit Blick auf die Hagia Sophia und die Blaue Moschee. Das ist nicht mal teuer, die Preise sind wirklich nicht hoch (je nachdem wie viel Fisch ihr verspeist natürlich). Meine kleine Portion mit Getränk kostete mich umgerechnet acht Euro.

 

Keine Angst vor wilden Hunden und freilaufenden Katzen

 

 

In der Türkei gibt es sehr viele wilde Hunde – ich habe da immer etwas Respekt und streichle die eher nicht so, ganz im Gegensatz zu den freilaufenden Katzen. In Istanbul findest du beides an jeder Ecke. Die Hunde sind alle total lieb gewesen und selbst in den Cafés werden sie geduldet: In einem Coffeeshop kam ein Hund die Tür herein, die Besitzerin hat ihn einfach auf dem Sofa in Ruhe gelassen. Die Türken sehen das total gelassen! Die Straßenhunde sind gechipt. Das heißt, sie wurden vom Tierarzt auf Krankheiten untersucht.

 

 

Katzen schlafen an jeder Ecke: In Scheinwerfern in der Hagia Sophia, direkt an der Rolltreppe der Metro-Station Taksim – überall!

Geh shoppen in der Istiklal Caddesi

 

 

Wenn du am Taksim Platz aussteigst und im Viertel Beyoglu die Istiklal Caddesi – die größte Einkaufsstraße – entlang läufst, dann siehst du ein ganz anderes Istanbul als das ruhige Sultanahmet. Ich war richtig sprachlos von den ganzen vielen Menschen dort. Ich war dort shoppen in den Läden Koton und LC Waikiki, die ich euch wirklich empfehlen kann! Ein Blick in die Nebenstraßen lohnt sich ebenfalls: Denn dort erinnert Istanbul so richtig an Berlin. Vegane Restaurants, Hipster Atmosphäre, Vintage Shops. Das Viertel Beyoglu rund um den Taksim Platz empfehle ich euch, wenn ihr Lust auf das Leben in Istanbul habt – hier könnt ihr ausgehen, shoppen und mit der Metro habt ihr es immer noch nicht weit bis Sultanahmet.

 

Besuche die Hipster Viertel Balat und Fener

 

 

Ganz klar die spannendsten Viertel in Istanbul: Balat und Fener. Beide gehen ineinander über. Hier findet ihr einen ganz bunten Mix: Die Bewohner sehen zunehmend fundamentalistischer aus, je nachdem wo ihr euch gerade befindet. Außerdem findet ihr bunte Straßen, Hipster Cafés und Street Art. Ich würde dort eher nicht abends überall herumlaufen. Das ehemalige Armenviertel befindet sich gerade sozusagen mitten in der Gentrifizierung. Ihr könnt hier immer noch ursprüngliche Istanbul Luft schnuppern: Die Märkte waren dort gar nicht auf Touristen ausgerichtet und außer vereinzelten Touristen mit staunenden Augen und großen Kameras seid ihr dort unter Einheimischen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hip geworden ist das Viertel durch die türkische Serie Cuker – dort geht es um Familien-Clans und Kriminalität, ganz ähnlich wie in der Neuköllner Serie 4 Blocks. Ihr findet hier auch Synagogen, armenische und griechisch-orthodoxe Kirchen.

 

 

Mein Foodie Tipp: Das Coffee Department.

 

 

Genieße gegrilltes Essen

 

 

Ich war nicht einmal in einem richtigen Restaurant, sondern habe meist eher Imbisse besucht – und das Essen war so lecker. Köfte und andere Grillgerichte kann ich euch unbedingt empfehlen dort auszuprobieren! In vielen Läden bekommt ihr den köstlichen Apfeltee umsonst dazu oder ihr bekommt am Schluss noch Baklava geschenkt.

 

Schleudere über den Großen Basar

 

 

Ebenfalls nahe an Sultanahmet ist auch der Große Basar. Ich bin kein allzu großer Fan von solchen Basaren, weil ich recht wenig shoppen gehe im Urlaub. Doch ihr könnt dort wirklich alles erwerben: Von bunten orientalischen Lampen über Goldschmuck bis hin zu gefälschter Markenware. Einen Besuch ist es wert!

 

Kauf dir die Istanbulkart

 

 

In Istanbul könnt ihr sehr gut mit den Öffentlichen von A nach B kommen. Ich bin dort mit Bus und Metro gefahren. Die Istanbulkart ist günstig und aufladbar! Taxi kostet allerdings auch nicht die Welt und die Taxis haben in der Regel auch einen Taxameter (ansonsten einfach warten auf das nächste Taxi)

Lass dich treiben

 

 

 

 

Ich bin manchmal einfach losgelaufen, ohne zu wissen wohin. Genau auf diese Art habe ich die schönsten Plätze in Fener und Balat entdeckt! In der Nähe des Bosporus sind manche Viertel auch etwas ärmlich, doch tagsüber war das alles kein Problem.

Genieße Simit und gegrillten Mais

 

 

Gerade rund um die Sehenswürdigkeiten an der Hagia Sophia findet ihr überall kleine Stände mit Kastanien, Mais oder Backwaren mit Simit. Es wird auch frischgepresster Granatapfel- und Orangensaft für wenig Geld verkauft. Unbedingt zuschlagen!