Ich hatte lange Zeit Probleme mit meinen Zähnen. Das begann schon in der Pubertät. Ich traute mich nicht zu lächeln und als es dann später auch noch zu Hänseleien kam, zeigte ich sie am liebsten gar nicht mehr. Doch damals hatte ich keine Zahnspange bekommen. Jetzt bin ich schon weit über 30 – kann ich schiefe Zähne im Alter noch korrigieren? Tatsächlich habe ich das erst kürzlich gemacht und möchte dazu noch einen ausführlichen Artikel schreiben. Doch jetzt geht es erstmal um die verschiedenen Möglichkeiten “im Alter”.
Wie entstehen schiefe Zähne bei Erwachsenen?
Selbst wenn du als Kind oder Jugendliche eine Spange hattest und alle deine Zähne mal gerade standen, kann es im Alter zu Komplikationen kommen. Hier sind einige Gründe, die dazu führen können:
- Zahnfehlstellungen nach Unfällen
- Pressen und Knirschen
- Zahnwanderung in eine vorhandene Lücke (wenn du Lücken im Gebiss hast)
- Frontzähne werden schief (manchmal schieben sich die Zähne im Alter zur Mitte hin)
- Zahnfleischerkrankungen
Vorsorge: so kannst du Fehlstellungen als Erwachsener vermeiden
Zum Glück kannst du einige Punkte beachten, die solche späteren Fehlstellungen verhindern können. Ganz wichtig ist es so, eine entstandene Zahnlücke im Gebiss wieder auszugleichen. Nur so wandern oder kippen die Nachbarzähne nicht. Aufbissschienen helfen gegen Knirschen oder Pressen. Außerdem solltest du dir nach der Behandlung mit einer Zahnspange einen Retainer anlegen lassen, einen kleinen Draht, der hinter die unteren Schneidezähne geklebt wird. Das habe ich ebenfalls gemacht. Leider ist dafür meistens oben kein Platz, so wie auch bei mir. Doch deshalb trage ich jede Nacht meine Schiene. Das hilft zusätzlich auch dabei, die Zähne in Form zu halten.
Schiefe Zähne im Alter korrigieren – das kannst du jetzt noch machen
Sind die Zähne schon schief, der erste Ansprechpartner der Kieferorthopäde. Der Arzt kann dir alle Möglichkeiten auflisten, um wieder gerade Zähne zu haben. Hier sind die Möglichkeiten aufgelistet, die du jetzt hast:
- durchsichtige Zahnschienen (besonders gut in den Alltag integrierbar)
- feste Zahnspange mit Brackets (für schwerere Fälle)
- Veneers
- Kronen
- Brücken
Die Krankenkasse übernimmt hier leider nur die Kosten bei wirklich schwerwiegenden Fällen, ansonsten musst du selbst zahlen.
Mein Fazit und meine Erfahrungen mit den durchsichtigen Zahnschienen
Ich habe lange gezögert. Erst hatte ich mich in meinen 20ern über Veneers erkundigt, war dann allerdings abgeschreckt davon, dass dabei Teile des gesunden Zahnes abgetragen werden. Bei Kronen ist das noch viel extremer. Viele Social-Media-Stars lassen sich heutzutage Veneers, Kronen oder Brücken einsetzen, ohne dass es unbedingt notwendig wäre. Ich würde diese Option nur wählen, wenn ich keine anderen Möglichkeiten hätte.
Eine feste Zahnspange schränkt dich im Alltag sehr ein. Daher habe ich mich vor zwei Jahren für durchsichtige Zahnschienen entschieden. Tatsächlich habe ich mich bei mehreren Ärzten informiert und mir viel Zeit bei der Wahl gelassen. War es nervig? Ja, manchmal. Schmerzhaft? Ein klares Nein. Bin ich zufrieden? Sehr! Mein Leben hat sich wirklich verändert und innerhalb nur eines Jahres habe ich ein ganz neues Lebensgefühl bekommen. Manchmal wünschte ich nur, ich hätte nicht so lange gewartet!
Hast du schon mal Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt? Hattest du eine Spange?
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