Wie verändert sich mein Körper nach der Schwangerschaft?

Kein einziger BH aus meinem Kleiderschrank passt mehr! Das ist nur eine der vielen Veränderungen, die mein Körper während und nach der Schwangerschaft erlebt hat. Ich bin Mutter geworden – meine Tochter ist bereits drei Wochen alt. Das fühlt sich noch gar nicht real an! Nicht nur mein Körper hat sich stark verändert, auch mein ganzes Leben.

Wie pflege ich meine Haut nach der Schwangerschaft?

Mein Körper in den ersten Wochen nach der Geburt

Meine größte Angst vor der Geburt? Dammrisse oder ähnliche Geburtsverletzungen. Ich war so erleichtert, dass ich die Geburt ohne größere Verletzungen oder einen Kaiserschnitt überstanden habe. Gleich am nächsten Morgen konnte ich schon eigenständig aufstehen und mit meinem Baby zum Frühstückssaal im Krankenhaus laufen. Klar, die Toilettengänge waren noch eine ganze Weile nicht so angenehm. Doch mein Bauch fühlte sich in den ersten Tagen an, als hätte jemand einen halb aufgeblasenen Luftballon zurückgelassen. Alles ist super weich und schwabbelig. Tage später hat sich der Bauch schon zurück gebildet, doch ein kleines Bäuchlein ist auch nach drei Wochen noch geblieben. Was auch völlig normal ist! Jeder Körper ist anders.

Egal, ob du stillst oder nicht, die Brust verändert sich nach der Schwangerschaft. Schon während der Schwangerschaft verändert sie sich dramatisch. Ich habe ständig neue BHs gekauft! Mit meinem neuen Dekolleté sah ein Balconette BH plötzlich richtig gut aus. Jetzt, in der Stillzeit, hat sich schon wieder alles verändert. Meine Brüste sind noch größer und schwerer geworden. Bügel? Auf gar keinen Fall. Wenn ich keinen Still-BH trage, dann einen ganz weichen Bralette BH. Die sind super angenehm zu tragen!

Beim Kauf eines Still-BHs ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass der BH bequem sitzt und auch genügend Platz für Stilleinlagen bietet. Diese Art von BH ist super praktisch, weil du jeden Cup mittels eines Clips vom Träger lösen und einzeln herunterklappen kannst. So vereinfachen sie das Stillen ungemein! Dank des Einlegefachs für Stilleinlagen wirst du morgens nicht mit einer Milchlache aufwachen.

Bauch & Beckenboden – ab wann kann ich mit der Rückbildung beginnen?

Während der Schwangerschaft machte ich mir Sorgen um meinen Beckenboden, den ich bisher bei meinen Workouts ziemlich vernachlässigt hatte. Als ich im Winter im dritten Trimester eine Bronchitis hatte, hat er nämlich ziemlich schlapp gemacht. In der Rückbildungsgymnastik bauen wir nicht nur die Bauchmuskulatur wieder auf, sondern auch den Beckenboden. Meine Hebamme hat mir schon leichte Atemübungen gezeigt, mit denen man auch schon direkt nach der Geburt starten kann.

Mit dem richtigen Kurs zur Rückbildung nach der Geburt kann ich dann 6 bis 8 Wochen nach der Geburt beginnen. Davor sollte ich nämlich noch keinen richtigen Sport machen. Übrigens: Nach der Geburt sollte man auch danach langsam mit Sport beginnen, um den Beckenboden und die Bauchmuskulatur nicht zu überlasten. Der Kurs ist besonders wichtig, um Inkontinenz, Rückenschmerzen oder einer Gebärmuttersenkung vorzubeugen. Die Krankenkasse übernimmt dafür auch die Kosten, sofern der Kurs zertifiziert ist.

Fazit: Geduld mit dem eigenen Körper

Jedes Mal, wenn ich meine kleine Tochter anschaue, erinnere ich mich wieder daran: Mein Körper hat ein echtes Wunder vollbracht! Das tröstet mich darüber hinweg, wenn ich mich manchmal kaum im Spiegel erkenne. Klar, mein Bauch und meine Brüste haben sich verändert. Doch der Körper hat echte Schwerstarbeit geleistet! Deswegen ist auch das Wochenbett zur Erholung so wichtig und ganz viel Geduld mit dem eigenen Körper. Alles ist ok. Stimmungsschwankungen, Gewichtsschwankungen, Haarausfall. Vielleicht möchtest du den ganzen Tag im Bett bleiben oder sofort wieder spazieren gehen – mach alles in deinem Tempo.