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Freitagspost: Wie werde ich besser im Schreiben?

20. April 2018
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Wenn ich einen Blogartikel veröffentliche, dann erwarte ich von völlig fremden Menschen, dass sie mir ihre Zeit schenken. Und was wäre das Schlimmste, was ich diesen Menschen antun könnte? Ihre Zeit verschwenden.

Kennst du das? Du liest eine spannende Headline, klickst neugierig – und am Ende bist du enttäuscht. Nichts Neues, keine Tiefe, kein roter Faden. Genau das will ich meinen Leserinnen und Lesern nicht antun. Deswegen frage ich mich seit über zehn Jahren immer wieder: Wie werde ich besser im Schreiben? Wie werden meine Texte gelesen?

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Schreiben heißt: Leser verstehen

Es wäre so einfach, wenn ich einen reinen Nischenblog hätte. Wenn ich nur über Wochenendtrips in Europa schreiben würde, wäre klar: Die Menschen, die mich lesen, wollen genau das.

Aber mein Blog ist bunt: Mode, Beauty, Reisen, persönliche Kolumnen, Mama-Leben. Das macht es spannender – und gleichzeitig schwieriger.

Ich sehe es an meinen Analytics: Manche Beiträge laufen extrem gut über Google, z. B. bestimmte Rezepte oder Produkttests. Andere, wie meine Freitagsposts, bringen weniger Reichweite, aber dafür intensiveres Feedback – per Insta-DM oder Kommentar.

Das bedeutet für mich: Besser schreiben heißt nicht nur, hübsche Sätze zu basteln. Es heißt, zu verstehen, was meine Leserinnen wirklich interessiert.

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Welche Inhalte wollt ihr lesen?

Das frage ich mich immer wieder. Ich liebe es, wie eine Frauenzeitschrift oder ein Magazin eine Mischung anzubieten: Fashion, Beauty, Reisen, persönliche Gedanken. Genau so versuche ich meinen Blog aufzubauen.

Manche Inhalte sind SEO-getrieben (z. B. „Pfannkuchenboot in Amsterdam“). Andere entstehen aus einem inneren Drang, meine Gedanken zu teilen – wie dieser Freitagspost.

Und genau das ist der erste Schritt, wenn man besser schreiben will: Sich klar machen, für wen man schreibt.

  • Schreibe ich für Google?
  • Schreibe ich für meine treuen Leserinnen?
  • Oder schreibe ich für mich selbst?

Die Wahrheit: Es braucht von allem etwas.

Besser schreiben heißt: Relevanz schaffen

Das Internet ist voll von Content. Wer heute einen Text liest, erwartet mehr als nur Worte. Er oder sie will:

  • Mehrwert: Infos, Tipps, Einblicke.
  • Storytelling: Persönliche Erfahrungen, die hängenbleiben. Kreatives Schreiben.
  • Ehrlichkeit: Keine gekünstelten Phrasen, sondern echte Gedanken.

Wenn du besser schreiben willst, frag dich:

  • Würde ich diesen Text selbst gerne lesen?
  • Lerne ich etwas Neues dabei?
  • Unterhält er mich oder berührt er mich?

Themen finden: Inspiration ist überall

Ich werde oft gefragt, wie ich immer wieder neue Themen finde. Die Antwort ist simpel: Ich beobachte.

  • Analytics & Pinterest Trends: Was suchen die Leute?
  • Alltag: Eine Situation in der U-Bahn, ein Gespräch mit einer Freundin, mein Baby, das zum ersten Mal lacht.
  • Feedback: Kommentare, Nachrichten, Fragen, die mir gestellt werden.
  • Eigene Bedürfnisse: Womit beschäftige ich mich gerade? Oft passt das auch für andere.

Das Wichtigste: Die Augen offen halten und neugierig bleiben.

Inhalte optimieren: Von der Idee zum Text

Ein guter Artikel entsteht nicht nur im Kopf. Er braucht Struktur.

  1. Headline: Sie muss neugierig machen, aber ehrlich bleiben. Kein Clickbait.
  2. Einleitung: Kurz, direkt, persönlich. Der Leser entscheidet in den ersten Sekunden, ob er bleibt.
  3. Struktur: Zwischenüberschriften, Absätze, Listen. Niemand liest 1500 Wörter am Stück ohne Orientierung.
  4. Story + Mehrwert: Persönliche Erlebnisse einbauen, aber auch konkrete Tipps geben.
  5. Fazit: Am Ende klar machen, was hängenbleiben soll.

Schreibstil verbessern: Meine Regeln

Ich habe in den letzten Jahren einiges ausprobiert. Das hier funktioniert für mich:

  • Persönlich bleiben: Schreibe so, wie du sprichst.
  • Füllwörter streichen: „Eigentlich“, „irgendwie“, „vielleicht“ – kill your darlings.
  • Beispiele nutzen: Statt abstrakt zu bleiben, erzähle eine konkrete Szene.
  • Leser ansprechen: Stelle Fragen, lade zum Mitdenken ein.
  • Humor zulassen: Ein Text darf auch mal zum Schmunzeln bringen.

Tools & Tricks 2025

Früher habe ich einfach drauflos geschrieben. Heute nutze ich ein paar Helfer:

  • KI (z. B. ChatGPT): Nicht, um Texte zu ersetzen, sondern als Sparringspartner für Ideen oder Strukturen.
  • Lesbarkeits-Checker: Tools wie Hemingway oder LanguageTool zeigen mir, wo Sätze zu kompliziert sind.
  • SEO-Plugins: RankMath oder Yoast helfen, damit meine Texte auch gefunden werden.
  • Analytics (GA4): Um zu sehen, welche Artikel wirklich funktionieren.

Übung macht den Unterschied

Klingt banal, ist aber wahr: Schreiben lernt man nur durchs Schreiben. Ich habe 2013 mit meinem Blog angefangen. Viele alte Beiträge sind heute peinlich kurz oder schlecht geschrieben. Aber ohne die hätte ich nie gelernt, wie es besser geht.

Wenn du besser schreiben willst, dann:

  • Schreibe regelmäßig.
  • Analysiere, was funktioniert.
  • Sei mutig genug, auch schwächere Texte rauszuhauen – Hauptsache, du übst.

Persönliche Anekdote: Mein Schreib-Durchbruch

Ein Freitagspost von 2016 – damals habe ich zum ersten Mal richtig persönliche Gedanken geteilt. Ich hatte Schiss, dass es niemand lesen will. Aber genau dieser Post bekam die meisten Kommentare. Da habe ich verstanden: Besser schreiben heißt nicht „perfekter schreiben“. Sondern ehrlicher schreiben.

Fazit: Wie werde ich besser im Schreiben?

Besser schreiben bedeutet für mich:

  • Die Leser ernst nehmen.
  • Inhalte anbieten, die relevant sind.
  • Persönlich bleiben, aber strukturiert arbeiten.
  • Tools nutzen, aber die eigene Stimme bewahren.

Und am Ende gilt: Man wird besser, indem man schreibt. Immer wieder.

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8 Kommentare

  • Antworten Lisa 20. April 2018 um 20:37

    Das ist ein sehr hilfreicher Post, gerade, weil du hier Klartext sprichst! Allerdings ist deine Headline etwas verwirrend, da ich dachte, dass Du in diesem Post Tipps dazu gibst, wie man lernt besser zu Schreiben. Also im Sinne von Wortschatz, Grammatik usw. Du schreibst aber eher darüber, wie man besser darin wird, passenden Content zu kreieren und passende Themen zu finden! Trotzdem gefällt der Beitrag mir!

    Lisa

  • Antworten Alex 20. April 2018 um 22:29

    Eine gute Frage, die ich mir auch immer wieder stelle! Bei mir kommt mittlerweile relativ viel Traffic über Google, weil einige Artikel so gut ranken, aber daran hänge ich neue Artikel nicht auf. Es ist schwierig und ändert sich mit der Zeit auch immer mal wieder…ich mag bei dir ab und zu Outfits und ich liebe deine Freitagsposts!

    Liebe Grüße,
    Alex

  • Antworten Saskia 22. April 2018 um 07:51

    Ich finde, wie du schon selbst schreibst, die Mischung spannend und gut! Ich hätte keine Lust nur über Mode oder nur über Reisen zu lesen. Der Mix und hier und da ein paar neue Themen, finde ich absolut perfekt. Du machst es für mich als Leserin genau richtig so. Es kommt nie Langeweile auf 🙂

  • Antworten I need sunshine 23. April 2018 um 20:51

    Ich finde die Mischung auf deinem Blog super. Persönlich lese ich gerne die Freitagsposts, finde aber auch so immer wieder Themen, die mich interessieren. Ich denke gerade durch die bunte Mischung ist immer für jeden was dabei 🙂

    Liebe Grüße,
    Diana

  • Antworten Marie 24. April 2018 um 09:36

    Auch ich stelle mir immer die Frage, was die Leser besonders gerne Lesen. Einen Blick auf die Statistiken ist auch manchmal sehr irrefürend. Wie du schon geschrieben hast, kommt es auch auf die Optimierung eines Beitrages an. Ich mag den Mix aus Outfits, Tipps und Reisen sehr und auch div. Veranstaltungsrückblicke finde ich immer sehr interessant.
    Schöner Beitrag. Alles Liebe Marie

  • Antworten Billchen 24. April 2018 um 13:46

    Mir gefällt die Mischung auch sehr gut, es ist von allem etwas dabei. Die Freitagsposts gefallen mir gut und deine Bilder sind immer toll.

    Liebe Grüße
    Sybille von Billchen’s Beauty Box

  • Antworten FiosWelt 27. April 2018 um 09:12

    Ds mit der Überschrift ist so eine Sache, bei Youtube wird das ja liebend gern genutzt um Klicks zu bekommen. Bei Blogs finde ich eher, zu kurze, abgehackte Sätze anstrenged zu lesen. Besonders wenn gefühlt jeder Satz gleich anfängt^^ Bei deinem Blog mag ich auch die gesamte Mischung 🙂

    Liebe Grüße
    Fio

  • Antworten Saskia Katharina Most 29. April 2018 um 21:24

    Mein Schreibstil hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Im Jahr 2012 bestand ein Outfit of the Day nur aus einem Foto und einer Aufzählung. Heute undenkbar.

    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

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