In einem meiner letzten Kolumnen ging es um das Thema, nur so viel wie nötig erledigen, statt so viel wie möglich. Darüber habe ich ich in letzter Zeit viel nachgedacht, die Gedanken öfters reflektiert und das Prinzip auch in meiner Arbeit mehr verinnerlicht. Es hat mir auf jeden Fall sehr geholfen! Doch ein Kommentar zu meinem Beitrag blieb mir auch im Gedächtnis. Ein Leser hat nämlich kommentiert, dass er mit der Pomodoro-Technik arbeitet. Dazu wollte ich mehr erfahren! Was ist das und was bringt es mir genau?
Was ist die Pomodoro-Technik?
Pausen sind wichtig bei der Arbeit. Das weiß ich und ich spüre es auch. Nach einer Pause kann ich meist viel effektiver arbeiten und sie sind auch notwendig für den Denkprozess. Tatsächlich ist die Pomodoro-Technik eine Zeitmanagement-Methode aus den 80er Jahren! Es geht dabei darum, in Intervallen von circa 25 Minuten zu arbeiten. Danach wird immer eine Pause eingelegt! Das hört sich erstmal ziemlich oft an.
Der Erfinder der Methode, Francesco Cirillo, nutze dafür eine Küchenuhr in Tomaten-Form – eine „Pomodoro“ eben. Praktisch sieht es so aus, dass man sich eine Aufgabe überlegt, den Wecker stellt und dann entsprechend lange daran arbeitet. Jede Pause dauert nur 5 Minuten und nach 4×25 Minuten wird eine längere Pause von 20-30 Minuten eingelegt.
Kann ich produktiver arbeiten mit der Pomodoro-Technik?
Die erste Frage ist natürlich: Kann ich meine Aufgaben wirklich in Portionen von 25 Minuten einteilen? Wie soll das funktionieren? Wenn ich gerade hochkonzentriert am arbeiten bin, stört es dann nicht vielleicht sogar meinen Denkfluss? Tatsächlich hilft es, die Aufgaben zu portionieren und so in Teilstücke zu zerlegen. Dann geht es auch eher mit den 25 Minuten.
Wie ich die Methode für mich abwandle
Ich finde die Methode super spannend! Doch in genau abgeteilten Minutenabschnitten zu arbeiten, das funktioniert für mich nicht so richtig. Doch vielleicht ist es genau für dich eine gute Möglichkeit? Da ist schließlich jeder individuell. Was ich für mich mitnehme ist auf jeden Fall, mehr kurze Pausen einzuplanen und zwischendrin sehr fokussiert zu arbeiten. Ich lasse mich nämlich recht schnell ablenken oder vergesse zu lange, überhaupt eine Pause einzulegen. Das nochmal im Kopf zu behalten und zu verinnerlichen ist für mich sehr wertvoll, auch wenn ich nicht strikt nach der Pomodoro-Technik arbeite!
Wie sieht es bei dir aus? Bist du schon zufrieden mit deinem Zeitmanagement bei der Arbeit oder hilft es dir auch, dir solche Methoden durch den Kopf gehen zu lassen und vielleicht sogar anzuwenden?
2 Kommentare
Kenne ich gar nicht die Technik nicht, hört sich aber interessant an. Richtig schöne Bilder
Hallo,
ich kannte die Pomodoro-Technik bereits, war mir nur wieder entfallen. Ich konnte diese Technik leider nicht wirklich effizient nutzen. Meist lag es an der Möglichkeit die Ziele im definierten Zeitraum klar abzugrenzen, oder aber die Pausen wurden einfach nicht gemacht.
Wobei ich es eher so verstanden hatte, dass es keine Pausen, sondern die Zeit ist, in denen man sich bewusst mal 5 Minuten einer anderen Aufgabe widmet. Aber eventuell habe ich es falsch in Erinnerung. Ich muss mich da echt mal wieder ansetzen und es probieren.
Viele Grüße,
Stefan