Warum habe ich wochen- oder sogar monatelang versucht krampfhaft Freundschaften aufrecht zu erhalten, auch wenn es schon fast unmöglich ist sich mal einfach so auf einen Kaffee zu treffen? Warum habe ich jahrelang in Jobs ausgeharrt, bei denen ich mich schon am Montag morgen kaum ins Office schleppen konnte? Wir glauben immer daran, dass das Leben total schwer ist. Wir müssen kämpfen um unsere Ziele zu erreichen, wer was erreichen will muss etwas dafür tun. Das ist natürlich so, klar muss man diszipliniert sein. Doch es muss dir leichtfallen. Es muss dir dennoch leichtfallen. Wie leicht fällt es mir Blogposts zu verfassen, wie sehr liebe ich es Fotos zu schießen, wie gerne treffe ich manche Menschen und wie schwer fällt mir dafür anderes? Hast du schon mal darüber nachgedacht ob du dir das Leben zu schwer machst?
Always so no, unless you really want to
Ich glaube diesen Spruch habe ich völlig random auf einem Instagram Quotes Profil aufgeschnappt. Der Satz gibt mir so viel und seit ich ihn gelesen habe und wirklich darüber nachgedacht habe, hat sich vieles getan bei mir. Meine Devise war bisher eher gegenteilig: Sag immer ja, außer du möchtest wirklich ganz und gar nicht. Mir fällt es leichter, Nein zu sagen.
Gehe den einfachen Weg (!)
Triffst du Freunde und Bekannte nur noch aus Pflichtbewusstsein? Ich habe mich dabei ertappt und mir gesagt, dass ich mir diese Zeit spare – ich versuche nicht mehr krampfhaft eine Freundschaft weiter zu verfolgen, wenn sie schon längst eingeschlafen ist. Wenn es so unfassbar schwer ist, überhaupt mal Zeit zum Kaffeetrinken zu finden. Das hat mir Platz im Leben gegeben, den ich mit anderen Menschen teilen kann – und plötzlich fällt alles ganz leicht. Gerade im Privatleben macht es so viel Sinn, sich für das zu entscheiden was die einfachste Lösung ist, was dir am leichtesten fällst, worin du am meisten Freude findest!
Warum machen wir uns das Leben schwerer als es sein muss?
Wir denken so oft, wir müssen die Erwartungen anderer Menschen erfüllen – es allen Recht machen, denn ich MUSS das doch jetzt tun. Sonst ist sie traurig, sauer, mag mich nicht mehr,… Das mag vielleicht sein, dass du so kurzfristig Sympathien gewinnst. Doch du spielst das alles nur vor, bist nicht du selbst, baust dir eine Fassade auf. So lässt du niemanden wirklich an dich ran und tust dir selbst auch nichts Gutes, wenn du nicht auf deine Bedürfnisse achtest.
Inspirierende Links zu diesem Thema:
2 Kommentare
Wow, ein unfassbar toller Text. Tatsächlich macht man sich das Leben oft sehr schwer.
Ein Spruch, den ich auch sehr gerne mag ist: “You need to start believing that nothing is too good for you”.
Auf meinem Blog läuft gerade eine Verlosung. Vielleicht hast du ja Lust daran teilzunehmen! 🙂
Liebe Grüße, Berna von coffee & flowers
Du hast absolut recht!! Gerade gestern hatte ich so eine situation, und zwar habe ich eine zusage für einen job bekommen, bei dem ich mir aber nicht zu 100% sicher war. Fast hätte ich aus schlechtem Gewissen trotzdem zugesagt aber da das so eine wichtige Lebensentscheidung ist, habe ich mich entschlossen anzurufen und abzusagen. Im endeffekt war das überhaupt nicht schlimm und ich fühle mich besser als wenn ich mich durchgequält hätte. Ich glaube immer diese frage nach dem “was, wenn…?” hält uns oft im Leben auf und wir sagen Ja zu Dingen, die wir eigentlich gar nicht wollen.
Liebe Grüße,
Sandy GOLDEN SHIMMER