Was bedeutet das eigentlich, mehr Zeit für dich, Selfcare, Selbstfürsorge? Ich konnte damit lange Zeit gar nicht so viel anfangen. Da ich seit einiger Zeit ein 10wöchiges Coaching absolviere, sind mir einige Dinge viel klarer geworden – auch was dieses Thema angeht. Wenn wir morgens aufstehen und in den Tag starten, dann geht es meist nur darum, zu reagieren. Wir reagieren auf unser Smartphone, auf die E-Mails, die Arbeit, was von uns erwartet wird. Dabei bleibt meist wenig Zeit, sich wirklich um sich selbst zu kümmern. Etwas Gutes nur für sich zu tun, Zeitfenster dafür fest zu reservieren, auch mal nicht für andere da zu sein.
Woran merke ich, dass ich mir zu wenig Zeit für mich nehme?
Früher habe ich das gar nicht gemerkt. Jetzt spüre ich besser in mich hinein und merke schnell, wenn es Zeit für eine Pause wird. Mein Stresslevel steigt dann nämlich enorm an. Wenn ich viel durchgearbeitet habe ohne Pausen, dann ist es so, als ob mein Akku leer wird. Ich fühle mich ausgebrannt. Bin schnell gereizt und viel nervöser. Oft höre ich dann erst auf, wenn ich wirklich wieder Migräne habe und mein Körper mich zur Pause zwingt.
Was bringt mir mehr Selbstfürsorge?
Mehr Selbstfürsorge bringt dir mehr Lebensqualität. Wenn du dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmerst und für sie einstehst, bist du viel ausgeruhter, entspannter und kannst Dinge wieder mehr genießen. Es ist in jeglicher Hinsicht sehr wichtig, denn nur so kannst du effizient Krisen und Herausforderungen angenehen, ausgeglichen und in Balance sein.
Mehr Zeit für dich – das ist Selfcare
Im Coaching hatten wir die Aufgabe, 50 Dinge aufzuschreiben, die uns Freude bereiten. Das klingt erstmal sehr viel und das ist es auch. Ich hatte etwas Mühe, wirklich 50 Dinge aufzuschreiben. Schreiben hat allerdings eine ganz besondere Power, das habe ich gemerkt, als ich mich mehr mit Journaling beschäftigte. Seitdem ich es auf Papier gebracht habe, erinnere ich mich oft viel eher daran, was mir wirklich gut tut.
Wenn ich gerade super gestresst bin, lasse ich auch mal alles fallen und steige in die Badewanne. Gehe eine Runde spazieren, gönne mir ein Stück Käsekuchen oder schaue mal für 40 Minuten stumm aus dem Fenster während der Taxifahrt. Statt immer ins Smartphone zu starren.
Es ist wichtig, erstmal die eigenen Bedürfnisse zu spüren. Sie zu erkennen und dann entsprechend zu handeln. Diese Erfahrung habe ich gemacht und arbeite auch immer noch daran, denn in der Hektik des Alltags ist es so leicht, sich selbst zu übergehen. Kein schlechtes Gewissen, wenn du dir eine Auszeit nimmst! Das ist super wichtig.
Wie sieht es bei dir aus? Ist dein Alltag sehr hektisch, planst du dir gezielt Auszeiten ein?
3 Kommentare
Ich musste auch erstmal lernen Zeit für mich einzuplanen. Das war Anfangs nicht so einfach. Doch mittlerweile geht es. Mit Absprachen und Verständnis läuft es immernoch gut. Danke für den tollen Beitrag.
Die roten Schuhe sind ja Hammer ?
You are very right.
https://www.melodyjacob.com/?m=1
Ich plane viel mehr Auszeiten ein, sogar um einfach nichtstuend auf der Couch zu liegen oder aufm Balkon zu sitzen. Was mir aber wirklich gut getan hat, ist morgens mir mehr Zeit zu nehmen, um in den Tag zu kommen. Früher bin ich immer kurz vor knapp aufgestanden, duschen, schnell Kaffee trinken und los. Heute nehme ich mir die Zeit für ein paar Rückenübungen, Kurzmeditation und Kaffee in Ruhe trinken. Das macht einen Unterschied, wenn man den Tag so startet. Vor allem habe ich das Gefühl, ich habe vom Tag schon etwas “gehabt”. Früher hatte ich immer nur das Gefühl, es wäre Arbeitsvorbereitung.