Freitagspost

Freitagspost: Entwickelst du dich noch weiter?

19. Oktober 2018
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Kennst du dieses Gefühl von Stillstand? Als ob die anderen dich ständig überholen, mehr erreichen, neue Projekte starten – während du selbst im Alltagstrott festhängst? Arbeit, Haushalt, Verpflichtungen – und am Ende fragst du dich: Entwickle ich mich eigentlich noch weiter?

Genau das ist die Frage, über die ich in den letzten Wochen viel nachgedacht habe. Gerade als Content Creatorin mit über zehn Jahren Bloggerfahrung erlebe ich oft Phasen, in denen ich mich selbst hinterfrage: Reicht das so, wie ich gerade lebe und arbeite – oder will ich mehr? Und wenn ja: In welche Richtung soll es gehen?

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Warum Stillstand so unbequem ist

Stillstand fühlt sich nicht nur wie Langeweile an, sondern oft auch wie Verlust. Wir vergleichen uns mit anderen, die scheinbar immer weiterkommen: die Kollegin, die plötzlich ihr eigenes Business startet. Der alte Bekannte, der Marathon läuft. Die Freundin, die einen neuen Job findet oder noch nebenbei Portugiesisch lernt.

Dieses Vergleichen löst Zweifel aus. Und Zweifel sind unbequem. Aber: Zweifel sind auch ein Zeichen dafür, dass sich in uns etwas bewegt. Dass wir bereit sind für Veränderung.

Energie nicht ins Problem stecken – sondern in Lösungen

Wenn wir uns blockiert fühlen, kreisen unsere Gedanken oft nur um die Probleme. „Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.“ „Ich habe keine Zeit.“ „Es ist zu riskant.“

Doch diese Energie verpufft. Viel besser ist es, sie in Lösungen zu investieren.

Das klingt banal, ist aber eine echte Übung:

  • Statt „Ich habe keine Zeit“: Welche kleine Zeitfenster habe ich doch? 15 Minuten am Abend? Die U-Bahn-Fahrt?
  • Statt „Ich habe Angst, Fehler zu machen“: Welcher kleinste erste Schritt ist so klein, dass ich nichts verlieren kann?
  • Statt „Andere sind schon besser“: Was unterscheidet mich? Welche Stärke kann ich nutzen?

Und ja, Lösungen findet man selten allein im stillen Kämmerlein. Podcasts, Bücher, Gespräche mit inspirierenden Menschen helfen enorm. Heute gibt es unzählige Ressourcen – von Audiobooks bis Online-Kursen –, die uns genau die Impulse geben können, die wir brauchen.

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Vom Reagieren zum Agieren

Ein Satz aus einem YouTube-Video der Psychologin „Glücksdetektiv“ hat mich damals echt gepackt:

„Ich bin nicht die Puppe in meinem eigenen Leben. Ich bin der Puppenspieler.“

Viele von uns reagieren nur: auf die Erwartungen der Eltern, die Wünsche des Partners, die Ansprüche des Jobs. Doch wer immer nur reagiert, lebt fremdbestimmt.

Weiterentwicklung heißt: selbst agieren. Entscheidungen treffen, auch wenn sie unbequem sind. Nein sagen, wenn es nicht passt. Ja sagen, wenn es sich richtig anfühlt.

Selbstbeschränkungen auflösen

„Ich kann das nicht.“ „Dafür bin ich zu alt.“ „Das geht sowieso nicht.“
Wie oft erzählen wir uns selbst solche Sätze?

Natürlich gibt es Grenzen. Mit 37 werde ich kein professioneller Ballettstar mehr – aber vielleicht finde ich in einem Anfänger-Kurs neue Freude an Bewegung. Wir schränken uns selbst oft viel stärker ein, als es nötig wäre.

Weiterentwicklung heißt: Neues ausprobieren, ohne Perfektionsanspruch. Das kann ein Sprachkurs sein, ein Tanz-Workshop, ein Ehrenamt oder ein kreatives Projekt. Es geht nicht darum, sofort der Beste zu sein – sondern darum, sich zu bewegen.

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Warum Motivationstrainer nicht nur heiße Luft sind

In Social Media lese ich oft Spott über Coaches und Motivationstrainer. Klar: Da draußen gibt es schwarze Schafe, die nur schnelle Gewinne versprechen. Aber viele Coaches haben ihre Strategien aus echten Krisen entwickelt und geben wertvolle Erfahrungen weiter.

Und: Motivation ist ansteckend. Wenn jemand mit Leidenschaft über seine Weiterentwicklung spricht, reißt es uns mit. Wir brauchen solche Impulse, um selbst ins Handeln zu kommen.

2025 bedeutet Weiterentwicklung oft auch, digitale Angebote zu nutzen:

  • Podcasts wie „Hotel Matze“ oder „OMR Education“ für Business & Inspiration.
  • Plattformen wie LinkedIn Learning oder Masterclass.
  • Communities wie Meetup-Gruppen oder Discord-Server.

Wir haben heute mehr Möglichkeiten als je zuvor, uns weiterzubilden.

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Praktische Strategien für deine persönliche Weiterentwicklung

  1. Reflektiere regelmäßig
    Stell dir Fragen wie: Wo stehe ich gerade? Wo will ich in 6 Monaten stehen? Was habe ich gelernt?
  2. Setze kleine Ziele
    Nicht „Ich schreibe ein Buch“, sondern „Ich schreibe jede Woche eine Seite“. Kleine Schritte bauen Selbstvertrauen auf.
  3. Suche dein Wachstum-Umfeld
    Menschen ziehen uns mit. Wenn du dich mit Leuten umgibst, die mutig Neues ausprobieren, fällt es dir leichter.
  4. Scheitere bewusst
    Perfektionismus blockiert. Sieh Fehler als Experiment, nicht als Versagen.
  5. Investiere in dich selbst
    Kurse, Workshops, Coaching – das ist keine Verschwendung, sondern die beste Investition.
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Mein persönliches Beispiel

Ich selbst habe mich 2017 entschieden, nach Berlin zu ziehen. Es war keine leichte Entscheidung – ich hatte Angst vor der Anonymität und davor, auf mich allein gestellt zu sein. Gleichzeitig spürte ich: Wenn ich bleiben würde, würde ich mich nicht weiterentwickeln.

Heute, acht Jahre später, weiß ich: Es war genau der richtige Schritt. Mein Blog ist gewachsen, ich habe neue Netzwerke aufgebaut und ich konnte mich persönlich entfalten.

Jetzt, 2025, stehe ich wieder an so einem Punkt. Mit meiner Familie, meinem Business, meinen Ideen. Und ich stelle mir erneut die Frage: Entwickle ich mich noch weiter – oder bleibe ich stehen?

Allein die Tatsache, dass ich diese Frage stelle, ist schon ein Zeichen: Ich bin in Bewegung.

Fazit: Weiterentwicklung ist kein Ziel, sondern ein Prozess

Die Frage „Entwickelst du dich noch weiter?“ ist kein einmaliger Test. Sie ist eine Lebensfrage.

Stillstand fühlt sich nie gut an – aber er ist auch ein Signal. Ein Hinweis darauf, dass es Zeit ist, wieder Schritte zu gehen. Mal kleine, mal große.

Meine Formel lautet:

  • Hör auf, nur zu reagieren. Reagiere nicht zu impulsiv.
  • Überwinde deine Selbstbeschränkungen.
  • Hol dir Inspiration von außen.
  • Gehe kleine, konsequente Schritte.

Denn am Ende zählt nicht, wie schnell du dich entwickelst. Sondern dass du dich entwickelst.

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2 Kommentare

  • Antworten Saskia 19. Oktober 2018 um 18:31

    Eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe und gerade wieder bewusst wird… Ich finde auch, dass nicht alles sofort immer umgekrempelt werden muss.

  • Antworten Mo 19. Oktober 2018 um 21:31

    Ich finde, man sollte als erstes positiv zu sich selbst eingestellt sein, sich nicht kleiner machen, als man ist. Dadurch bekommt man ein viel besseres Selbstvertrauen und so wirkt man dann auch auf andere Personen – oder in anderen Situationen. Sich selbst einschränken ist keine Lösung und macht auf Dauer unglücklich. Nur für andere zu leben und nicht für sich selbst – damit kommt man keinen Schritt weiter. Was einem nicht gut tut, sollte man “ablegen” und da meine ich auch Beziehungen, Freundschaften und auch Jobs. Es bringt nichts, sich damit zu quälen. Stillstand ist eigentlich ein Rückschritt. Auch wenn man nur in kleinen Schritten voran kommt, ist es ein Erfolg.
    Das Gefühl des persönlichen Erfolgs aber, ist enorm viel wert und das kann einem keiner “wegnehmen”. Also – think out the box, yes!
    Liebe Grüße
    Mo
    http://www.just-take-a-look.berlin

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