Wir treffen jeden Tag unfassbar viele Entscheidungen. Was frühstücke ich, was ziehe ich an, was mache ich nach der Arbeit, welches Essen bereite ich mir zu. Jede Entscheidung hat eine große Wirkung auf uns. Wenn mein ICE Verspätung hat und ich vier Stunden lang schmolle deswegen, dann komme ich gestresst und genervt zuhause an, das führt zu einem Streit mit dem Freund, das kann zum Bruch der Beziehung führen. Oder aber ich lese ein total spannendes Buch über Persönlichkeitsentwicklung in diesen vier Stunden, gewinne neue Einsichten über mein Leben und komme mit völlig neuen Perspektiven zuhause an. Merke dann vielleicht, dass ich den Freund gar nicht liebe und es führt auch zum Bruch der Beziehung. Ich will damit sagen: Vielleicht kommen wir auf unterschiedlichen Wegen zum gleichen Ziel. Ich habe in vielen Dingen oft lange gezögert. Ewig überlegt was ich anziehe, wie ich den Koffer packe, ob ich diesen Job mache oder nicht. Jetzt habe ich für mich gelernt es nicht mehr hinauszuzögern. Triff schnellere und bessere Entscheidungen! Es ist viel besser aktiv zu werden, als lange zu zögern.
Was hältst uns davon ab, uns zu entscheiden?
Genau zwei Dinge haben mich oft von Entscheidungen abgehalten. Angst und Zweifel. Mittlerweile habe ich einen viel besseren Zugang zu meiner inneren Stimme, weil ich mehr auf sie achte. Wenn ich überlege welche Schuhe ich tragen möchte, dann wähle ich das erste Paar, an dass ich denke. Ich überlege nicht mehr wie früher lange herum, sondern entscheide mich spontan und direkt. Denn genau das hält uns viel zu lange auf. Deswegen ist mein erster Ratschlag: Hör auf deine innere Stimme und entscheide dich direkt.
Doch es gibt noch viel mehr was du tun kannst, um schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören Denkmodelle!
Triff schnellere und bessere Entscheidungen – mit mentalen Modellen
Wir sehen die Welt nicht so, wie sie ist. Die Welt ist geprägt von unseren Werten, Erfahrungen, Glaubenssätzen. Deswegen ist die Welt immer nur ein Spiegelbild unserer eigenen Wahrnehmung. Wir sehen nur einen Bruchteil der Wahrheit. Das ist nicht DIE Realität, nur weil wir es so empfinden. Für mich war das eine sehr wertvolle Erkenntnis, die auch nicht leicht zu akzeptieren und verstehen war. Ein Physiker sieht die Welt anders als ein Philosoph.
Wie können wir also die Welt anders betrachten und dadurch schnellere und bessere Entscheidungen treffen? Mentale Modelle können dabei helfen.
Das Pareto-Prinzip
80 % der Ergebnisse können mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit (Absolventa.de)
20 % Einsatz führt zu 80 % Ergebnis. Dazu gibt es sehr viele Belege, wie dass in vielen Unternehmen 80 % des Umsatzes mit 20 % der Kunden gemacht werden. Vielleicht fragst du dich jetzt: Was hat das mit mir zu tun. Nun, 80 % der Zeit trägst du auch nur 20% deines Kleiderschranks. Upsi! Es geht also um Zeitmanagement. Du kannst mit 20 % Aufwand meistens 80 % erreichen. Finde heraus was WIRKLICH WICHTIG ist und konzentriere dich darauf. Lass den Rest erstmal weg. Brauchst du vermutlich gar nicht. Das hilft dir auch dabei, schneller und besser zu entscheiden.
Entropie im Alltag
Du kannst etwas auf ganz viele Arten und Weisen anordnen, ohne etwas an der ursprünglichen Struktur zu ändern. Beispiel: Sandhaufen. Der Sandhaufen hat in der Physik eine hohe Entropie. Eine geordnete Struktur wie eine Sandburg, die schnell ihre Form verliert, hat sie eine niedrige Entropie. Je voller dein Schreibtisch ist mit Krempel, umso mehr Möglichkeiten zum Chaos gibt es. Im Video von Logical Lemon wird erklärt an Hand von Entropie, dass es viel mehr Möglichkeiten für uns gibt ein schlechteres Leben zu führen, als ein besseres Leben. Daher ist es überhaupt nicht gut, auf ein gutes Leben “zu warten” – die Wahrscheinlichkeit ist viel zu gering. Du musst es selbst in die Hand nehmen und nicht darauf warten, dass das Glück an deine Tür klopft.
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