Das innere Kind, was ist das überhaupt? Ich bin in dem Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden” zum ersten Mal darüber gestolpert und seitdem habe ich mich sehr viel damit beschäftigt. Jeder Mensch, also auch du, wenn du das hier gerade liest, trägt zwei Persönlichkeitsanteile in sich: Der Erwachsene und das Kind. Probleme entstehen, wenn diese Teile getrennt voneinander sind, wenn du sie nicht in Kontakt zueinander bringen kannst. Dadurch entstehen Gefühle von innerer Leere und Einsamkeit. Das innere Kind ist der Sitz deiner Gefühle, deine Intuition, dein Bauchgefühl. Genau dazu haben wir im Alltag, im “Erwachsensein” oft den Bezug verloren.
Verbinde dich wieder mit deinem inneren Kind – wie geht das überhaupt?
Kümmere dich gut um dein inneres Kind
Der Schlüssel liegt darin, sich als Erwachsener ganz liebevoll um das eigene innere Kind zu kümmern. An erster Stelle steht dabei, sich selbst ernst zu nehmen. Die eigenen Gefühle, so verwirrend und überfordernd sie auch sein mögen. Ich weiß genau, wie schwer das ist. Viel zu oft reden wir uns ein, dass wir zu schwach sind, schlecht sind, nicht gut genug sind und sind selbst viel zu streng zu uns. Gefühle zulassen, ob positiv oder negativ.
“Alles was du fühlst, ist erstmal richtig”, das hat mir eine Mentorin mal gesagt. Diesen Satz sage ich mir gerne in bestimmten Situationen, die auch mich überfordern. Das hilft mir, mein Gefühlschaos zu sortieren. Es hilft mir, meinen Schmerz und meine Freude wahrzunehmen und richtig einzusortieren, die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Der Erwachsene in mir übernimmt nämlich dann die Rolle, mit diesen Gefühlen entsprechend umzugehen. Ohne dabei das innere Kind zu verletzen, nicht ernst zu nehmen oder nicht wahr zu nehmen.
Lass dich auf dein inneres Kind ein
Kennst du das, wenn du richtig versunken ist, völlig im “Flow”? Bei der Arbeit, im Sport oder bei deinem Hobby? Mir geht es so wenn ich schreibe oder wenn ich fotografiere. Das ist nämlich auch der Modus des inneren Kindes! Intuitiv, kreativ und phantasievoll. Erinnere dich zurück: Was hast du als Kind so richtig geliebt, worin bist du total aufgegangen? Vielleicht solltest du genau das jetzt mal wieder ausprobieren und dich wieder mit dir selbst so richtig verbinden!
Geh in den Dialog mit deinem inneren Kind
Frage dich selbst (oder dein inneres Kind): Wie geht es dir gerade? Was beschäftigt dich? Warum bist du wütend / traurig / verletzt? Was möchtest du heute gerne unternehmen / essen / anschauen? Ich denke selbst viel zu oft, ich müsste dies oder das tun, denken, fühlen, machen. Ohne dabei auch mal in mich zu gehen und in meine Bedürfnisse hinein zu horchen. Doch das alles ist Übungssache und wir können es lernen!
Für mich ist es ein Herzensprojekt und ein Prozess, wieder mehr in den Dialog mit mir selbst und meinem inneren Kind zu kommen. Ich habe lange mein Bauchgefühl geleugnet und erlerne es jetzt Schritt für Schritt, wieder darauf zu vertrauen. Ob du es nun Intuition, Bauchgefühl, inneres Kind oder wie auch immer nennst: Sei gut zu dir. Das ist wohl der wichtigste Schritt und dazu gibt es viel, was dir dabei helfen kann. Bücher, Podcasts, Coaches, vielleicht eine Therapie.
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5 Kommentare
Das Bauchgefühl ist so wichtig. Finde es sehr gut das du dir und deinen Gefühl langsam mehr vertraust. ?
So ein schöner Beitrag! Habe es genossen deine Worte zu lesen! Vielen Dank! ❤️
Super schöne Bilder und ein wichtiges Thema, das du da ansprichst. Es ist tatsächlich super wichtig, sich selbst zuzuhören und ernst zu nehmen. Einfach mal das zu tun, was man möchte, was einem selbst wichtig ist.
Übrigens: Auf dem vierten Bild (oder dem zweiten unter der ersten Unterüberschrift :D) erinnerst du mich total an Dakota Johnson von 50 Shades of Grey. Du siehst ihr irgendwie total ähnlich, wow!
Ganz liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/
So wichtig! Ich finde im Erwachsenen alter lernt man noch mehr als als Kind! Man muss einfach…und es ist so gut, wenn man sich hinterfragt! Und Sachen versucht zu ändern! Da gehört so viel Mut dazu
[…] hier kann die Arbeit am inneren Kind sehr helfen. Wir haben alle negative Glaubenssätze in uns verankert, meist schon seit der […]