Monatelange Selbstreflexion und unzählige Aha-Momente später fühle ich mich in meinem Leben immer noch genauso gefangen in meinen Verhaltensmustern wie vor einigen Jahren. Darüber denke ich momentan sehr viel nach und frage mich warum das so ist. Warum dauert es so lange, wieso kann ich mein Verhalten noch nicht ändern, obwohl ich es doch nun besser weiß? Verhaltensmuster ändern ist sehr schwierig. Meist haben sich diese Muster über Jahre oder Jahrzehnte bei uns eingeprägt und sie sind, egal wie selbstreflektiert man ist, nicht innerhalb weniger Wochen zu ändern. So sitze ich nun kopfschüttelnd dabei, wenn ich mich wieder in alte Muster verrenne und dabei immer ungeduldiger mit mir selbst werde.
Welche Verhaltensmuster wollte ich überhaupt ändern?
Warum bin ich so wie ich bin? Die erste Frage, die man sich hier stellen sollte: Bin ich denn wirklich so? Unsere Persönlichkeit hat sich durch unsere Vergangenheit und unsere Erfahrungen geprägt. Ich habe für mich festgestellt, dass ich gar nicht immer “so bin” wie ich vorher gedacht hatte. In den letzten Monaten lernte ich mich selbst besser kennen und warum ich nun mal so bin oder auch nicht.
Ja, es gibt einige Verhaltensmuster, die ich dringend bei mir selbst ändern möchte. Ständige Berieselung durch Netflix & Co. um mich von unangenehmen Gedanken abzulenken. Der Kontakt zu toxischen Menschen und toxischen Beziehungsmuster. Die Opferhaltung. Das mangelhafte Selbstwertgefühl und wie es mich im Alltag beeinflusst. Doch der Weg dahin? Das ist nicht steinig, das sind Felsbrocken auf meinem Weg.
Verhaltensmuster ändern – warum dauert es so lange?
Die Erkenntnis ist der Beginn der Veränderung. Durch den Konsum unzähliger Bücher, Videos, Podcasts und Onlinekurse habe ich verstanden, wie viele meiner Verhaltensmuster sich in meiner Kindheit schon entwickelt haben und mich bis heute prägen. Doch leider hat das bisher noch nicht so viel geändert für mich, nur die bloße Erkenntnis.
Unser Gehirn mag vertraute Verhaltensweisen. Selbst wenn es unangenehme Muster sind, so ist dem Gehirn immer das lieber, was es schon kennt. Das macht es auch so schwer, Gewohnheiten oder Verhalten zu ändern. Doch hänge ich wirklich fest?
Hier sind einige Tipps, wie man es sich leichter machen kann, bestimmte Verhaltensmuster zu ändern:
- Journaling: Schreibe dir genau auf, was du gerne ändern möchtest
- Tagträume: Stell dir dein Leben vor, wenn du diese eine Sache endlich verändert hast
- Belohne dich auch für kleine Erfolge
- Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor
- Meditation
- Positive Affirmationen
Ich hätte viel mehr Lust auf einen Marathon, doch es ist dann doch eher gemütliches Walking. Manchmal ist das wohl so. Hast du selbst schon mal probiert, deine festgefahrenen Verhaltensmuster zu ändern? Wie sind deine Erfahrungen dazu?
1 Kommentar
Tolle Fotos, die du zu diesem Beitrag zeigst!
Das mit den negativen Verhaltensmustern ist echt so eine Sache… es ist wirklich nicht so leicht dem zu entkommen, was man sich selbst Jahre lang gepredigt hat. Es sich bewusst zu machen oder erst einmal darauf zu kommen, was einem immer wieder bremst, ist schon ein großer Schritt, aber echt nicht alles…
Ich kenne das bei ein paar Dingen (Unsicherheiten…) auch!