Mit vielen Themen beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren, doch ich verstehe sie erst jetzt wirklich. Dazu gehört auch Selbstliebe. Nein, es geht dabei nicht um Masturbation. Was ich über Selbstliebe gelernt habe, hilft mir dabei zu verstehen, was ich wirklich aktiv machen kann, um meine Lebensqualität nachhaltig zu verbessern, mich in meinem Körper und mit meinen Entscheidungen besser zu fühlen.
Das wusste ich bereits über Selbstliebe
“Liebst du dich selbst?“, so heißt mein Artikel von 2017. Ich habe mich mit Erwartungen aus den Medien beschäftigt, mit dem Streben nach äußerlicher Perfektion. Da fing mein Weg an und in den letzten Jahren habe ich mich vertieft damit beschäftigt. 2019 fragte ich mich, ganz ähnlicher Titel: “Kannst du dich selbst lieben?“. Brauche ich den Erfolg und die Bestätigung von außen, um mich selbst akzeptieren zu können? Nicht nur was meinen Körper angeht, auch mein wahres Ich, mein ganzes Wesen. Ich hatte in den Zeit davor viele unbequeme Entscheidungen getroffen und auch das hat mich sehr daran zweifeln lassen, ob ich wirklich liebenswert bin. Gleichzeitig lernte ich auch, mich selbst mehr zu verstehen und woher diese Unsicherheiten in mir kommen. Wie sie entstanden sind.
Was ich über Selbstliebe gelernt habe
Seitdem ich gelernt habe, dass kein Lippenstift der Welt mich glücklich machen kann, habe ich ohne große Schwierigkeiten mein Konsumverhalten ändern können. Ich shoppe weniger, laufe nicht mehr nachmittags ziellos durch Geschäfte, um die innere Leere mit unnützem Kram zu stopfen. Das kurze Glücksgefühl durch Shopping oder Schoki ist es mir nicht wert.
Ich stelle es mir gerne so vor: Wie würde ich mich zu mir selbst verhalten, wenn ich meine beste Freundin wäre? Ich versuche im Alltag, wirklich für mich da zu sein. Mich um mich zu kümmern und dass es mir gut geht. Das heißt, ich gönne mir Pausen, ich mache Sachen, die mich glücklich machen. Ich bereite mir ein schönes Zuhause, organisiere mein Leben und meinen Alltag nach meinen Vorstellungen.
Was macht mich glücklich?
Dabei ist es auch erstmal wichtig zu wissen: Was macht mich überhaupt glücklich? In dem Onlinekurs den ich gerade mache, mussten wir dazu 50 Dinge aufschreiben, die uns Freude bereiten. Das hat mir total geholfen, eine kleine Liste zu haben, was mich wieder mit mir selbst in Verbindung bringt. Das kann ein Bad sein, eine warme Zimtschnecke, Räucherstäbchen, Kuschelzeit mit den Katzen, ins Kino gehen und noch so vieles mehr.
Sich selbst die beste Freundin zu sein heißt auch, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen. Sich zu nichts zwingen, schlafen gehen wenn du müde bist, Konflikte ansprechen und nicht alles herunterschlucken. Es dir erlauben, mal schlecht gelaunt zu sein, mal nicht zu funktionieren, auch mal egoistisch zu sein.
Es heißt auch, sich nicht selbst zu verurteilen und wirklich für sich da zu sein, auch wenn es hart auf hart kommt. Ich bin selbst oft sehr gemein zu mir. Verurteile mich selbst dafür, wenn ich nicht perfekt bin, wenn ich Fehler mache oder keine perfekte Arbeit abliefere. Sich selbst die beste Freundin zu sein, sich selbst zu lieben, das heißt eben auch, sich nicht selbst ständig runterzuziehen mit negativen Gedanken. Doch aufgepasst: Es heißt nicht, immer happy sein zu müssen. Jeder hat mal traurige oder gestresste Tage und dann ist es ebenso wichtig, das nicht zu leugnen!
Videotipp: How to Self Cafe
Ein wirklich schönes Video zu dem Thema ist bei AlexandrasGirlyTalk auf YouTube erschienen: How To Self Cafe. Sie beschreibt dazu ihre Beauty-Routinen, bei denen sie wirklich achtsam ist zu sich selbst und wirklich gut zu sich ist. Sie sorgt für sich selbst und beschreibt im Video ihre Techniken dafür.
Ich fand es auch sehr spannend wie sie darüber spricht, die Maske abzulegen, die wir oft nach außen hin tragen. “Wie geht es dir?” – “Gut!” Wie oft lügen wir in diesen Situationen, verstecken unsere wahren Gefühle und zeigen uns nicht so nach außen wie wir wirklich sind.
Sie beschreibt auch, wie sie ihre Umfeld so ausrichtet, dass sie gut für sie ist. Selbst ihren Instagram Account so einrichtet, dass sie nur Profilen folgt, die ihr ein gutes Gefühl geben und die unterstützend sind für ihre Ziele.
Woran ich gerade noch arbeite
Ich lenke mich in meinem Alltag sehr stark von mir selbst an. Schaue viel Netflix, Instagram Stories, YouTube Videos, höre mir Podcasts und Musik an. Mir fällt es oft schwer, “hier” zu sein, im Moment. Deswegen lasse ich oft das Handy komplett weg, wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Der innere Kritiker ist immer mal wieder besonders laut, vor allem jetzt in diesen Tagen. Oft nehme ich mir die Zeit nicht, mich wirklich um mich zu kümmern, gerade was Haushalt, gesundes Essen oder Sport angeht. Die Arbeit geht immer vor. Doch auch mit dieser persönlichen Weiterentwicklung möchte ich mich nicht unter Druck setzen. Mal geht es einfacher, mal eben nicht.
Wie sind deine Gedanken und Erfahrungen zu Selbstliebe?
5 Kommentare
Ich finde das Thema so wichtig. Oft vergisst oder verliert man sich selbst. Darauf zu achten musste ich auch erstmal lernen. Klasse Beitrag
Ich glaube das ist ein Weg, den man nie zu Ende geht….
Schöner Beitrag!
[…] Was ich über Selbstliebe in einem Onlinekurs gelernt habe […]
[…] Was ich über Selbstliebe gelernt habe […]
[…] habe darüber sogar schon mal geschrieben: Was ich über Selbstliebe gelernt habe. Oft geht es in solchen Tipps nämlich nur darum, sich mal […]